Notizen 2008/09
Hertha BSC – VfL Wolfsburg

Hertha BSC – VfL Wolfsburg 2:2 (0:1)

Tore:
0:1 Costa (1.)
1:1 Kacar (57.)
2:1 Cicero (85.)
2:2 Riether (90.)

Zuschauer: 38.921

Zum Spiel:
Guten Morgen, Hertha BSC. Bereits nach nicht einmal einer Minute geriet die Alte Dame in Rückstand und in der Folgezeit merkte man ihr den Schock sichtlich an. Wolfsburg hingegen hatte vor der Pause weitere gute Einschussmöglichkeiten, ließ diese aber zum Teil fahrlässig aus.
Über den Kampf kam unsere Mannschaft wieder zurück ins Spiel, etliche Fehlpässe verhinderten aber zwingende Torchancen. Die Wölfe drängten auf eine frühzeitige Entscheidung, jedoch blieben auch in Abschnitt zwei beste Chancen ungenutzt. In der 57. Minute wurden die Wolfsburger dann das erste Mal für ihre Fahrlässigkeit bestraft als Kacar nach einem Ebert-Freistoß völlig freistehend den Ball einköpfen konnte und Hertha bekam nun Aufwind. Leider konnte Pantelic die beste Chance nicht nutzen, als er den Ball vom Elfmeterpunkt neben das Tor schoss.
In der Schlussphase ging es dann hin und her, mit dem augenscheinlich besseren Ausgang für die Blau-Weißen, da Cicero nach butterweicher Flanke von Pantelic den Ball zur Führung abermals mit dem Kopf im Tor unterbringen konnte.
Wolfsburg gab sich aber nicht auf und nachdem von Bergen durch ein unbedachtes Dribbling vor der Abwehr den Ball verlor, konnten die Wölfe noch den verdienten Ausgleich erzielen.
In der Nachspielzeit rettete Drobny noch mit einer Glanzparade einen Punkt.

Ostkurve:
Das Einsingen vor dem Spiel ließ erahnen, dass die Kurve heute heiß ist und 90 Minuten alles geben wird. Das schnelle Gegentor machte dem dann einen Strich durch die Rechnung und von nun an konzentrierte sich der Support, wie leider so häufig bei Rückständen, nur noch auf die beiden mittleren Blöcke der Kurve. Die Lethargie vieler Herthaner war wirklich sehr erschreckend, hatten wir doch noch 89 Minuten Zeit, das Spiel zu drehen. Als die Mannschaft erwachte und zu ersten richtigen Tormöglichkeiten kam, erwachte auch ein Großteil der Kurve, die Lautstärke stieg wieder an und erreichte nach dem Führungstor ihren Höhepunkt. Der Ausgleich holte die Ostkurve dann wieder runter und die letzten Minuten wurde gezittert.
Gästefans:
Die Wolfsburger sind ja nicht gerade für starke Gastauftritte bekannt und dieser Eindruck bekräftigte sich auch bei diesem Spiel. Ein Großteil der Gäste saß im Block und schaute das Spiel, lediglich im Bereich der Weekend Brothers und ihrem Umfeld waren Bewegung und einige kleine Fahnen zu sehen. Gehört hat man sie in der Ostkurve aber nicht.