Notizen 2008/09
Hertha BSC – VfB Stuttgart

Hertha BSC – VfB Stuttgart 2:1 (1:0)

Tore:
1:0 Nicu (29.)
1:1 Cacau (51.)
2:1 Kacar (87.)

Zuschauer: 42.336

Zum Spiel:

Bis zur 29.Minute war es ein extrem ruhiger Nachmittag im Berliner Olympiastadion; die Hertha offenbarte einige Probleme im Spielaufbau und auch die Stuttgarter standen tief in der eigenen Hälfte und verhielten sich zunächst abwartend.
Dann allerdings schickte Arne Friedrich mit einem schönen Pass Raffael bediente und nach dessen Querpass auf Nicu stand es auch schon 1:0.
In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich schleppend voran, erst in der Schlussviertelstunde kam nochmals Spannung ins Spiel:
Während Cacau und Gomez gute Möglichkeiten vergaben, beziehungsweise am Torpfosten scheiterten, machte es die Hertha besser und konnte mit einem Tor kurz vor Spielende durch den eingewechselten Gojko Kacar das Spiel für sich entscheiden.

Ostkurve:

Anlässlich des 8. Todestags unseres Fanbeauftragten und Freundes Carsten Grab präsentierten wir zu Spielbeginn die „In Gedenken an Carsten Grab“-Zaunfahne. Die drei Schweigeminuten wurden mit einem brachialen Ha Ho He beendet und fortan ertönten die Gesänge in ordentlicher Laustärke aus den Kehlen der Ostkurve.
Dies änderte sich auch in Halbzeit zwei nicht, stattdessen wurde noch eine Schippe drauf gelegt, indem eine ältere Melodie ausgekramt wurde und leicht verändert mit großer Begeisterung von der Ostkurve gesungen wurde.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierten die Dynamic Supporters noch folgende Spruchbänder
„Fussball lebt weder von Sponsoren noch von Geld – unsere Leidenschaft ist was ihn am Leben hält“ und im Anschluss „Für fangerechte Anstosszeiten“.

Gästefans:
Der mittelmäßig gefüllte Gästeblock bestand fast zur Hälfte aus sitzendem Publikum, das wahrscheinlich zu großen Teilen aus zugezogenem Studentenvolk bestand, das die schwäbische Einöde gegen hippes Szeneleben eintauschen wollte und nun dem Heimatverein aus Stuttgart die Däumchen drückten.
Schön, dass sich dieser Teil der Gästefans mit dem Spruchband
„Stuttgartisierung?! – Jetzt erst recht! – Cannstatter Kurve Berlin“ zu erkennen gab.
Der übriggebliebene Teil der aus dem Süden angereist war belief sich auf vielleicht 400 Personen, für die nach eigenem Bekunden doch so reiselustige Stuttgarter Szene eine doch eher magere Anzahl.
Auch Stimmungstechnisch hinterließen sie keinen bleibenden Eindruck.