Notizen 2008/09
Interblock Ljubljana – Hertha BSC

NK Interblock Ljubljana – Hertha BSC 0:2 (0:1)

Tore:
0:1 Pantelic (16.)
0:2 Pantelic (81.)

Zuschauer: 2000

Zum Spiel:

Die zweite Qualifikationsrunde für den Uefa-Pokal ließ die Herthaner nach Slowenien reisen. Das Spiel gegen Interblock Ljubljana fand allerdings, nicht wie zunächst erhofft, in der slowenischen Hauptstadt, sondern im gut 100 Kilometer entfernten Celje statt. Mit einer ausreichenden Leistung konnte unsere Mannschaft bereits den Grund für das Weiterkommen im Rückspiel legen.

Nach einer Phase des Abtastens hatte zunächst Ljubljana eine Chance, bis dann die Blau-Weißen stärker wurden. In der 16. Minute konnte Marco Pantelic nach einem Fehler des gegnerischen Torwarts zum 1:0 abstauben. Bis zur Pause erspielte sich Hertha noch einige Möglichkeiten, spielte allerdings nur mit halbem Tempo. Von Interblock war kaum etwas zu sehen. Im zweiten Durchgang veränderte sich das Spiel kaum. Ljubljana erspielte sich einige Chancen, doch richtig in Gefahr geriet Hertha nicht. Pantelic traf in der 81. Minute zum 2:0 Endstand. Neuzugang Cermiti schoss kurz vor dem Schlusspfiff noch ein Tor, das der Schiedsrichter aber aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht gab.

Herthaner on tour:
200 Herthaner hatten die 1006 Kilometer Wegstrecke von Berlin nach Celje auf sich genommen, um die Alte Dame zum Sieg zu schreien. Unser Bus war bereits 8 Stunden vor dem Anpfiff am Zielort angekommen und so ging es für die 75 Insassen in die Altstadt Celje, wo wir eine entspannte Zeit in einem Biergarten verbrachten.

Die Stimmung im Block war für die wenigen Herthaner ganz passabel. Das Führungstor von Pantelic wurde mit einigen bengalischen Fackeln gefeiert, was in der Halbzeitpause zum Problem werden sollte. Die örtliche Polizei nahm 8 Personen, beim Verlassen des Gästeblocks, in Gewahrsam und forderte eine Sicherheitszahlung (welche von Minute zu Minute höher wurde) pro Person. Rund 500€ konnten noch im Block gesammelt werden, doch es fehlte noch ca. 2/3 des Geldes der Gesamtsumme. Nur dank unseres Busfahrers, der die Summe auslegte, konnten die betroffenen Herthaner noch an diesem Abend Slowenien zusammen mit uns verlassen. In der zweiten Halbzeit waren dann kaum noch Herthaner im Block, da untereinander und mit der Polizei diskutiert wurde, um die Verhafteten frei zu bekommen.

Heimkurve:

Etwa 80 bis 100 Fans von Interblock, welche vom Verein mit Bussen nach Celje gebracht wurden, machten sich auf der Gegengerade bemerkbar. Es hingen 3 Zaunfahnen, die allerdings eher wie Werbebanden gestaltet waren. Die Fans trommelten 90 Minuten durch und erinnerten an mexikanische Wandermusiker. Zu hören waren sie stimmlich allerdings nicht.