Notizen 2006/07
Hertha BSC – Energie Cottbus

Hertha BSC – Energie Cottbus 0:1 (0:0)

0:1 Radu (47.)

Zuschauer: 51.831

Zum Spiel:
Cottbus hatte im gesamten Spiel eine Chance und diese wurde von ihnen konsequent genutzt. Der Spielverlauf spiegelt die aktuelle Verfassung der Mannschaft nahezu perfekt wieder. Spielerische und kämpferische Ansätze sind zu erkennen, doch im Endeffekt scheitert man an sich selbst. Uneffektiv und unsicher, so tritt die Mannschaft derzeit auf. Hinzu kommt ein Schiedsrichter der seiner Aufgabe leider nicht gewachsen ist.

In der Mannschaft scheint einiges nicht zu stimmen, Probleme und interne Unstimmigkeiten wie in der letzten Saison scheinen plötzlich wieder aktuell zu werden.

Die Kurve:
Freitag, 20:30 Uhr, Flutlichtspiel. Perfekte Bedingungen für ein kleines Derby. Schon vor dem Spiel kam es im Stadionumfeld zu einigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern bei denen einige Cottbuser weniger herzlich begrüßt wurden.

Im Stadion ging es dann weiter. In Anfangsphase zog die Kurve gut mit und konnte sich ordentlich Gehör verschaffen. Der Mannschaft wurde die Wichtigkeit dieses Spiels mittels eines „Arsch aufreissen!“-Spruchbands erläutert, welches in der Aufwärmphase gezeigt wurde. Leider half das wenig, denn im zweiten Durchgang passte es weder auf dem Rasen noch in der Kurve. Der Frust entlud sich nach dem Spiel dann vor dem Stadion. Seit vielen Jahren gab es kein Heimspiel bei dem die Polizei dermaßen viel beschäftigt war.

Einen Seitenhieb gab es gegen die Musterdeutschen aus Randpolen und ihre südamerikanischen Freunde aus dem Schwabenländle: „CC & IC: Möchtegern-Gauchos & Deutsche Jungs“.

Die Gäste:
8.000 Sorben, unterstützt durch einige Jungs aus Stuttgart und Köpenick, boten einen guten Auftritt im Olympiastadion. Trotz relativ hoher Beteiligung beim Support war aber kaum etwas in der Ostkurve zu hören, was an der schlechten Akustik unseres Stadions liegt. Sowohl zu Spielbeginn als auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden einige Bengalos und Blinker gezündet.

Eine Überraschung gab es über der Ostkurve. Während des Spiels wurde ein Spruchband ausgebreitet, welches zuvor von einigen Cottbusern an irgendwelchen Deppen verteilt wurde. Zum Glück stellten diese sich beim Entrollen ebenso dämlich an und somit war nur kurz „Unsere Mütter haben Verkehr mit den Jungs von CBR“ zu lesen. Dieser Spruch wurde später mit „Aber wir kriegen eh keinen hoch! CBR“ gekontert, wonach es neben dem Gästeblock noch zu einem kurzen Zusammenprall mit älteren Cottbusern kam.