Notizen 2003/04
Hertha BSC – VfB Stuttgart

19. Spieltag Hertha BSC – VfB Stuttgart 1:0 (0:0)

1:0 Bobic (87.)

Zuschauer: 39.000

Zum Spiel:
Die Einen fühlten sich in Ihrer Hoffnung bestärkt, die Anderen trauten Ihren Augen kaum, doch allesamt waren wir erleichtert endlich ein dem Abstiegskampf angemessenes Auftreten unserer Jungs zu sehen! Mit etlichen Änderungen in der Formation war von der ersten Minute Feuer und absolute Leidenschaft im Spiel der Blauweißen, besonders Reina, die Jungen Chahed und Fathi sowie natürlich Zecke sind hier stellvertretend zu nennen. Trotz einiger Unwägbarkeiten (aberkanntes Tor, was völlig regulär war, Pfostentreffer, knapp vergebene Chancen) war die Mannschaft heute nicht vom richtigen Weg abzubringen.

Die Schlussphase:
die VfBler kaum noch in Ballbesitz, Hertha drückt. Freistoß von rechts, Marcelinho steht bereit, der kurz zuvor eingewechselte Madlung trabt an, ich erinnere mich an das Tor gegen Gladbach und hoffe…Flanke scharf an den Fünfmeterraum – Madlung verlängert – Tooooor!!!…doch mitten in die Ekstase platzt ein Pfiff und eine Gelbe Karte für Marcelo, zu früh ausgeführt, das kann doch wohl nicht wahr sein…

Also, jetzt erst recht denke ich und verwerfe den Gedanken schnell wieder, denn wie oft in dieser Saison hat Marcelo zwei gute Ecken oder Freistöße hintereinander geschossen ?!?

Doch siehe da, der Freistoß kommt auch dieses Mal gut, jetzt müsste einer wie Madlung wieder die Rübe hinhalten und – JAAAAAAAA, das Ding ist drin und zählt – der absolute Hammer, die Kurve explodiert vor kollektiver Erleichterung!

Ein hochverdienter Sieg!

Aktionen:
Per Spruchband wurde den seltsamen Gestalten im Gästeblock, ob sie nun Cannstätter, Cottbusser oder Unioner waren (ich weiß gar nicht was schlimmer ist…) unsere Wertschätzung überbracht:

– „Stuttgart, Cottbus und Union – fehlt nur ein Schalker Hurensohn!“

und

– „Sorben und Schwaben – schlimmer als Schaben“.

Abschließend machten wir noch einmal deutlich, was unsere Freundschaft zu den Karlsruhern im Gegensatz zu der komischen Zusammenkunft von Pest & Cholera im Gästeblock ausmacht

– „Wahre Freundschaft vs. Zweckgemeinschaft“,

Hertha und der KSC !

Die Kurve:
Mit fortlaufender Spielzeit sprang der Funke vom Rasen immer mehr auf die Kurve über und zum Schluss steppte der Berliner Bär – trotzdem muss es in Zukunft das Ziel sein, die Wende von den Rängen förmlich „herbeizuschreien“! Insgesamt eine recht ordentliche Stimmung doch auch bei der derzeitigen Misere müssen wir mehr aus diesem riesigen Potential „Ostkurve“ machen – wir alle gemeinsam!

Gäste:
Der spärliche Haufen CC-Sauschwoben + Unterstützung machten sich mit einer Leuchtspur und einem Spruchband, („Clown gefrühstückt“, für alle Schwaben und Sorben einfach formuliert : wie meinen?) wie üblich eher lächerlich. Lediglich in der Anfangsphase war Bewegung zu beobachten doch besonders in der zweiten Hälfte kam nun wirklich gar nix mehr…