Tore:
0:1 Bilbija (38.),
0:2 Bilbija (58.)
Zuschauer: 44.718
Zum Spiel:
Zum Weltkindertag war das Stadion zwar recht überschaubar gefüllt, dafür waren eine große Anzahl an Kindern vor Ort, die wie alle anwesenden Herthaner auf einen positiven Anschluss an den Auswärtssieg in Hannover hofften. Leider wurde recht schnell deutlich, dass das eine schwere Aufgabe sein würde. Die im gelb-blauen Ausweichtrikot (Bezug zu den Wurzeln im Vorgängerverein TuS 07/10 Schloß Neuhaus, Inspiration ist das Aufstiegstrikot aus der Saison 1981/1982) spielenden Gäste waren von Beginn an spielbestimmend, dominierten das Geschehen auf dem Rasen und hatten die erste gute Chance nach drei Spielminuten. Hertha versuchte eigene Tormöglichkeiten zu kreieren, wirklich zwingendes kam dabei aber nicht zustande. In der 38. Spielminute gingen die Gäste verdient in Führung, ein Nachschuss aus 16 Metern fand den Weg in das Tor von Tjark Ernst.
Spätestens mit Beginn der zweiten Hälfte, fühlte man sich an das vorherige Heimspiel gegen die SV Elversberg erinnert: auch gegen Paderborn kamen unsere Spieler besser in Gang und wirkten bissiger, das Offensivspiel wurde besser. Leider griff dann der scheiss VAR ein und entschied auf Handelfmeter gegen Hertha, den der gebürtige Berliner Bilbija zum 0:2 sicher verwandelte. Leider folgte danach kein Aufbäumen unserer Mannschaft mehr, auch hier ließen sich viele Parallelen zum Elversberg-Spiel erkennen. Nach einem Zweikampf rasselten der Paderborner Torhüter und Kownacki zusammen, letztgenannter verlor sogar kurzzeitig das Bewusstsein und musste verletzt ausgewechselt werden.
Somit endete auch das dritte Heimspiel für unsere Alte Dame ohne Tor und ohne Sieg.
Ostkurve Hertha BSC:
Das Spiel läuteten wir mit mehreren Spruchbändern für den in Hannover reanimierten Herthaner und einer kurzen Ansprache an die Kurve ein. Zentral vor der Kurve zeigten die Gruppen der Ostkurve Hertha BSC das Spruchband „Gute Besserung und willkommen zurück zu Hause, Melvin!“, sein Freundeskreis in der Kurve zeitgleich „Dein Kämpferherz schlägt weiter – stark bleiben Melvin!“. Im Anschluss folgte noch das selbsterklärende Spruchband „Danke an alle Ersthelfer!“. Den folgenden Support kann man kurz und knapp mit mangelhaft zusammenfassen. Auch im dritten Heimspiel der Saison konnten wir unser Potential nicht abrufen und kochten maximal auf Sparflamme. Dass die Kurve momentan kein Hexenkessel ist, liegt natürlich auch an den sportlichen Ergebnissen. Nichtsdestotrotz darf das keine Ausrede sein, unser Anspruch ist nicht, in der 50.Minute das erste Mal eine akzeptable Lautstärke zu erzeugen. Hier sind alle Protagonisten gefragt, vor allem aber die aktiven Gruppen und Ultras! Wenn der Motor nicht läuft, dann stottert die Kurve natürlich auch.
Nach der Pause zeigte ein Freundeskreis im Oberring der Ostkurve in Gedenken an einen verstorbenen Freund das Spruchband „Ein letztes Ha Ho He für Jamie“. Weitere Spruchbänder gab es für die Ultra Boys 90 aus Strasbourg, die unter den aktuellen Entwicklungen im Elsass leiden. Mit “Votre combat n´est pas perdu, nous sommes avec vous UB90!” (dt. „Euer Kampft ist nicht verloren, wir sind bei euch UB90!“) (1892) und “UB90: Nous sommes avec vous! Votre Combat es aussi le nôtre! Blueco out!“ (dt. „Wir sind bei euch! Euer Kampf ist auch unser! Blueco raus!“) (HB’98) sprachen wir ihnen entsprechend Mut zu. Weitere Informationen zum aktuellen Geschehen in Strasbourg findet ihr an anderer Stelle. Nach dem Spiel übergaben wir der Mannschaft das Spruchband für Melvin, welches diese noch einmal vor der Kurve stehend zeigte. Wir wünschen dir weiterhin gute Besserung, Melvin!
Gäste:
Aus Paderborn waren rund 900 Fans angereist, die aktive Fanszene nutzte dabei den ICE aus Ostwestfalen. Im unteren Bereich des Gästeblocks wurden hellblauen Folien auf die Treppen gelegt und über die Sitze gezogen, die freibleibenden grauen Sitze ergaben dadurch den Schriftzug „1907!“, das Gründungsjahr einer der vier historischen Vorgängervereine (TuS 07/10 Schloß Neuhaus), was ein gutes Bild abgab. Davor spannte man ein großes schwarz-blau gestreiftes Banner, welches von den Gruppen Suppor-ters Paderborn (+ Jugendgruppe Striving Youth), Passione Paderborn (+ Jugendgruppe Ambiente), Black Blue Fighters (+ Jugendgruppe „Ratio“) sowie einer Freundschaftsfahne (Black Blue Fighters – Schlittschuh Club Rapperswil-Jona Lakers [Eishockey, Schweiz]) überhangen wurde. Dahinter waren knapp 250 Personen aktiv am Support beteiligt, akustisch kam erwartungsgemäß nichts bei uns an, Bewegung war dagegen zu erkennen. Angetrieben wurden sie von 2 Trommlern und einem Vorsänger vom Podest aus, welches mit einer SC Paderborn Fahne sowie einem „Sektion Stadionverbot“ versehen war.






