Tore:
0:1 Maza (8.),
1:1 Zivzivadze (45.),
1:2 Zeefuik (49.),
1:3, Niederlechner (58.)
Zuschauer: 31.845
Zum Spiel:
Nach dem etwas glücklichen Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig stand nun das „Freundschaftsspiel“ in Karlsruhe an. Unsere Mannschaft kam gut in die Partie und ging durch einen schön gespielten Angriff in der achten Minute in Führung. Nach dem Führungstreffer bekam der KSC immer mehr Spielanteile und nach 30 Minuten einen Elfmeter zugesprochen, welchen Wanitzek an den Pfosten setzte und beim Nachschuss erfolgreich von Zeefuik gestört wurde. Alles sah nun nach einer Halbzeitführung aus, doch da wurde die Rechnung ohne Zivzivadze gemacht, welcher mit dem Halbzeitpfiff per Kopf zum Ausgleich für den KSC traf. Nach der Halbzeit begann unsere Mannschaft erneut stark und konnte sich mit dem 1:2 durch Zeefuik belohnen. Anders als in der ersten Halbzeit hatte unsere Mannschaft nun das Spielgeschehen weiterhin im Griff und so durfte wir in der 58.Minute das 1:3 durch Niederlechner bejubeln. Karlsruhe warf nun alles nach vorne, konnte sich aber keine nennenswerten Torchancen mehr erspielen und so durften wir einen Auswärtssieg in der Fächerstadt bejubeln.
Ostkurve uff Achse:
Für viele Herthaner startete das Wochenende im Zeichen der Freundschaft bereits am Freitag und so sah man dort bereits viele Herthatrikots in den Bars und Kneipen der Fächerstadt. Am Samstag traf man sich zum gemeinsamen Frühstück mit Weißwurst und Brezel hinter der Gegengerade am Fanhaus. Im Stadion verteilten sich die aktiven Gruppen der Ostkurve auf den Steh- sowie Sitzblock im Gästebereich. Mit Hilfe von einer Beschallungsanlage konnte eine gute Lautstärke erreicht werden, gerade die minutenlangen „Hertha – Karlsruhe“ Wechselgesänge erreichten dabei eine ordentliche Lautstärke. In der ersten Halbzeit wurde ein Spruchband von HM´03 für die Nervenklinik Karlsruhe gezeigt, welche ihr 5-jähriges feiern durften (“5 Jahre Nervenklinik – Allet Jute“).
Im weiteren Verkauf der ersten Halbzeit zeigten wir ein Spruchband zum aktuellen Sicherheitsgipfel zwischen Politik, DFL und DFB („Auch das x-te Sicherheitspapier wird uns nicht verbiegen – diese Kurve lässt sich nicht besiegen!“ HB´98). Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde den Ultras aus Karlsruhe Kraft im Kampf gegen die Repressionen zugesprochen („Unsere Freundschaft ist stärker als ihre Repression! Immer weiter, Ultras Karlsruhe!“). Der Auftritt war insgesamt in Ordnung, der ganz große Wurf fehlte aber. Zum Ende der Partie wurde vermehrt auf Karlsruher Liedgut zurückgegriffen, bevor der Auswärtssieg mit der Mannschaft und den benachbarten Blöcken gefeiert wurde.
Gegengerade Karlsruhe:
Die Gegengerade Karlsruhe organisierte eine große Choreografie, welche sich über 3 von 4 Tribünen erstreckte. Dafür wurden im Vorfeld des Spiels 7 Blockfahnen angefertigt auf welchen verschiedene Momente der Freundschaft zu sehen waren (Karlsruhe grüßt Berlin – erstes Treffen in Karlsruhe – Foto einer gemeinsamen Tour – Choreo im Olympiastadion – Spiel im alten Wildparkstadion – Party zu „40 Jahre Hertha und der KSC“ – Bekanntgabe der gemeinsamen Jugendarbeit vor der Ostkurve). Zudem wurden blaue und weiße Ponchos verteilt, wodurch auf der Gegengerade ein „BSC“ zu lesen war ist, auf der Nordtribüne erschien dadurch ein „KSC“. Abgerundet wurde die Choreo durch ein Spruchband auf welchem „Seit Jahrzehnten Freundschaft auf allen Ebenen!“ stand.
Die Gegengerade startete nach der erfolgreich durchgeführten Choreo lautstark ins Spiel und konnte bei den Wechselgesängen mit uns häufig das gesamte Stadion mit einbeziehen. Über der Heimzaunfahne der Phönix Sons war zudem ein Überhänger unserer gemeinsamen Freunde aus Strasbourg zu sehen, auch ein Schwenker unserer Gruppe sowie eine Berlin-Fahne der Gruppo THC war auf der Gegengerade zu sehen. Mit dem Spruchband „21 Jahre HM´03 – Alles Gute Mafiosi!“ gratulierten die Wild Boys 2004 ihren Freunden von der Hauptstadtmafia zum Geburtstag am Vortag des Spiels.