Notizen 2024/25
DFB-Pokal
Hansa Rostock – Hertha BSC 1:5

Tore:
0:1 Scherhant (38.),
1:1 Berisha (46.),
1:2 Maza (66.),
1:3 Winkler (75.),
1:4 Niederlechner (85.),
1:5 Niederlechner (88.)

Zuschauer: 25.600

Zum Spiel:
Am vergangenen Wochenende war es nun also doch schon wieder soweit und unsere Alte Dame sollte abermals auf die gerade abgestiegene Kogge von der Ostsee treffen. Die erste halbe Stunde passierte nicht allzu viel und das Spielgeschehen gestaltete sich ohne große Torchancen. In der 38. Minute konnte jedoch Derry Scherhant nach einem Freistoß und Getümmel im Strafraum den Ball ins Netz befördern. Direkt nach Wiederanpfiff leistete Torhüter Gersbeck sich leider einen dicken Bock und lud die Hanseaten zum Ausgleich ein (46.). Unsere Mannschaft hatte das Spielgeschehen aber weiterhin fest im Griff und konnte nach gut 20 Minuten die Führung wiederherstellen. Maza leitete die Aktion selbst ein und schob nach Doppelpass mit Zeefuik die Kugel ins rechte untere Eck. Hansa machte danach die Schotten auf und so konnte Winkler gut 15 Minuten vor Schluss den Deckel drauf machen. Damit war die Partie aber noch nicht zu Ende, denn in der 85. und 88. Minute konnte sich Niederlechner per Doppelpack auch noch in die Torschützenliste eintragen.

Herthaner Uff Achse:
Die Fanszene reiste geschlossen mit mehreren Bussen an, wobei man durch fehlende Ortskenntnis der Berliner Polizei relativ spät das Ostseestadion erreichte. Im Gästeblock wurden dann mehr als zügig alle Zaunfahnen an ihren Platz gebracht und dann ging es auch schon los. Die mitgereisten Herthaner legten sehr ordentlich los und konnten sich bereits zu Beginn einige Male gut Gehör im Stadion verschaffen. Nach der Führung konnte der Block nochmal eine gute Schippe drauf legen und die Stimmungshoheit auf den Rängen immer weiter zu seinen Gunsten bewegen. In der zweiten Halbzeit gab es dann ein ähnliches Bild, wobei die gute Stimmung durch den schnellen Gegentreffer kurz getrübt wurde. Nachdem die Führung durch Eigengewächs Maza wiederhergestellt werden konnte, ging aber auch die Lautstärke im Gästeblock noch einmal sichtlich nach oben und flachte im weiteren Verlauf – auch aufgrund der weiteren Treffer und dem deutlichen Sieg – nicht mehr ab. Durch diese Umstände konnte sich das gesamte Spiel gut Gehör verschafft werden. Ein sehr guter Auftritt aller mitgereisten Herthaner, die einen mehr als verdienten Sieg feiern konnten und somit weiter vom Pokalfinale träumen dürfen.

Heimkurve:
Die Südtribüne rund um Suptras Rostock startete mit einem kleinen Intro in die Partie. Zum Anpfiff gab es im Block verteilt etwas blauen und weißen Rauch zu begutachten, wozu sich noch Konfetti, Kassenrollen und Pilskronen gesellten, vor dem Block hing wie bereits in anderen Pokalpartien die große Ultras-Fahne mit Suptras- und Hansalogo. Optisch war das in der Hinsicht jedoch nur ein kleiner Hingucker, da ist man von den Hanseaten durchaus Besseres gewohnt. Gerade die Anzahl an Konfetti und Pilskronen ließ etwas zu wünschen übrig. Auch im weiteren Spielverlauf blieben die Südtribüne und auch der Block 9A vergleichsweise blass, da wurde in den Spielen der letzten Jahre definitiv besser abgeliefert, was aber sicherlich auch mit dem Spielgeschehen zusammenhängt und dem Punkt, dass die Hanseaten in den letzten Spielen – zumindest an der Ostsee – etwas besser mithalten konnten. Lediglich nach dem Ausgleichstreffer wurde es merklich lauter und es konnte zumindest kurzzeitig auch ein Großteil des Stadions mitgenommen werden. Alles in allem bleibt ein vergleichsweise schwacher Auftritt der Rostocker im Kopf, der aber immer noch besser als viele deutsche Fankurven war.