Tore:
1:0 Guirassy (3.),
1:1 Lukébakio (19.),
2:1 Mavropanos (90.+8)
Zuschauer: 44.500
Zum Spiel:
Das Spiel war noch nicht alt, als Hertha in den ersten Konter der Heimmannschaft lief und auch gleich hinten lag. Danach ging es etwas wild hin und her, bis Herthas Lebensversicherung Lukebakio nach Flanke von Kenny egalisierte, doch blieb der VfB bis zur Halbzeit die bestimmende Mannschaft. Erst nach einem Dreierwechsel wurde Hertha etwas stärker und hätte kurz vor Schluss nach einem Fehler des Stuttgarter Torhüters durch Ejuke glücklich in Führung gehen können, aber wie so oft war der Abschluss zu schlampig. Durch eine lange Verletzungspause gab es sieben Minuten Nachspielzeit, in der Hertha hoffte, das Unentschieden mit der bisherigen Leistung verwalten zu können, während Stuttgart mehr investierte und natürlich in der 98. Minute nach einer Ecke in der allerletzten Aktion den Siegtreffer erzielte und damit in der Tabelle an Hertha vorbeizog.
Herthaner Uff Achse:
Knapp 1.200 Gästefans hatten sich am Dienstagabend im Gästeblock des Neckarstadions eingefunden. Die aktive Fanszene kam aufgrund des Verkehrs erst kurz vor Anpfiff an, so dass die geplante Aktion bezüglich „Pro Samstag 15:30“ (Spruchband und Stoffzettel) zu Beginn der zweiten Hälfte durchgeführt wurde.
Mit Fahnen und Doppelhaltern hielt man Stimmungstechnisch gut mit und übernahm in der zweiten Hälfte teilweise die Stimmungshoheit im Rund. Längere Pöbelpassagen mit den angrenzenden Tribünen sorgten für zusätzliche Motivation, ehe nach dem Lucky Punch der Heimmannschaft die Luft raus war und man sich mit leeren Händen auf den Heimweg machen musste.
Heimkurve:
Die Cannstatter Tribüne präsentierte sich sehr Mitteilungsfreudig und zeigte einige Sprüche zum aktuellen Dauerthema WM mit den bekannten Kritikpunkten, dazu gab es noch Investorenschelte „Big City Club? Am Ende bleiben der Verein und seine Mitglieder das Größte! Windhorst Raus!“ und Kritik an der Spielansetzung an einem Dienstag „Ob Daheim oder Gäste… Samstag 15:30 Beschde!“ Außerdem freuten sich einige Bauernfreunde, dass diese kurz zuvor gegen den KSC gewonnen hatten und auch die obligatorischen Durchhalteparolen für Stadionverbotler durften natürlich nicht fehlen. Optisch wirkten die Stuttgarter ganz ordentlich, akustisch lässt sich der Heimauftritt schlecht objektiv aus dem Gästeblock bewerten. Lediglich nach dem Siegtreffer war die Heimkurve deutlich zu hören.