Notizen 2022/23

TSG Hoffenheim – Hertha BSC 3:1

Tore:
1:0 Kramarić (24.,FE),
2:0 Kramarić (37.,FE),
3:0 Bebou (51.),
3:1 Joveti (90.+2)

Zuschauer: 25.027

Zum Spiel:
Im Spiel des heimischen Tabellenletzten musste für unsere um zwei Punkte bessergestellte Hertha dringend ein Sieg her, Experten würden auch von einem „Sechs Punkte-Spiel“ sprechen. Leider bestimmte die Heimmannschaft von Anfang an das Geschehen und erarbeitete sich erste Chancen. Die Führung fiel dabei nach einem Handelfmeter und auch das zweite Tor folgte durch einen Strafstoß nach vorangegangenen Foul von Uremović an Bebou. Hertha blieb im ersten Durchgang blass und musste aktiver werden, um die Niederlage noch zu verhindern. Trainer Schwarz schickte mit Lukébakio und Jovetić zwei frische Offensivkräfte in die zweite Hälfte, aber keine sechs Minuten nach Wiederbeginn machte die heimische Elf das vorentscheidende 3:0 und die Messe war gelesen. Christensen verhinderte sogar noch das vierte Gegentor und erst nachdem der gerade eben eingewechselte Munas Dabbur mit einer glatten roten Karte vom Platz flog, kehrte etwas Ruhe vor unserem Tor ein. Leider fand am Ende nur etwas Ergebniskosmetik statt und Hertha vergeigte dieses wichtige Spiel sang und klanglos.

Herthaner Uff Achse:
An diesem sonnigen Samstag fanden sich insgesamt knapp 2.200 Herthaner ein, wobei ein großer Teil auch Freunde und Bekannte aus dem nahegelegenen Karlsruhe war. Die aktive Fanszene reiste mit drei Bussen und einigen PKW an und kam durch Staus und Sperrungen auf der Autobahn erst sehr spät am Stadion an. Der Block wurde daher schnell mit zahlreichen Zaunfahnen geschmückt, an vorderster Front hing dabei die neue Zaunfahne „Wir sind der Verein – Investoren werden es niemals sein!“, am hinteren Blockende fand die Zaunfahne „Wir wollen Fussball mit Herz und Seele – ohne Konzerne und Milliardäre – Ostkurve Hertha BSC“ ihren Platz. Abgerundet wurde das Ganze durch zahlreiche Berlin- und Fanclubfahnen, dazu im Block noch einige große Schwenkfahnen.

Zu Spielbeginn zeigten wir gemeinsam mit der Hauptstadtmafia auf Höhe der Mittellinie ein Spruchband mit der Aufschrift „Investoren unerwünscht“, über unserer Zaunfahne wurde ein kleiner Überhänger mit dem Wortlaut „Gegen Investoren“ platziert. Die Personen auf der Geraden wurden beim Weg zurück in den Gästeblock von einer größeren Anzahl Heimanhänger attackiert und gelangten erst verspätet zurück. Da zwischenzeitlich weder Spruchband noch Ultras bei uns waren, wurde der Support mehrfach unterbrochen und die Situation geklärt. Erst nachdem alle wieder bei uns waren, wurde wieder versucht, sich der Unterstützung der Mannschaft zu widmen, wobei es hier bereits 2:0 für die Heimmannschaft stand. Wenn dann im späteren Verlauf und auch in der zweiten Halbzeit gesungen wurde, dann war es sehr lautstark und unabhängig vom Ergebnis mit Durchschlagvermögen. Auch das versetzte Singen der linken bzw. rechten Blockhälfte wurde gut angenommen und erzeugte – angetrieben durch drei Trommeln – ordentlich Power. War der Mannschaft leider egal und so mussten wir uns wie so oft in dieser Saison selbst feiern und auch die Freundschaft zu unseren Brüdern und Schwestern aus der Fächerstadt zelebrieren. Danke für eure Unterstützung an diesem Tag! Der Abschluss des Tages erfolgte mit einem „Nur nach Hause“ und einer dichten Schalparade.

Heimkurve:
Seit nunmehr 15 Jahren spielt dieser Scheissverein in der ersten Bundesliga und es finden sich immer noch viel zu viele Idioten, die dort freiwillig hinrennen. Verschwindet endlich dorthin, wo ihr herkommt!