Notizen 2022/23

Hertha BSC – TSG Hoffenheim 1:1

Tore:
0:1 Kramaric (25.),
1:1 Lukebakio (37.)

Zuschauer: 41.653

Zum Spiel:
Die Partie begann ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. So kamen Kanga und Lukebakio in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Nach 20 Minuten übernahmen die Gäste die Spielkontrolle und gingen durch Kramaric in Führung. Eiskalt konnte Hertha eine Viertelstunde später ausgleichen. Nach einem Querschläger schaltete Ejuke schnell und bediente Lukebakio, der mühelos einschob. Kurz vor der Pause hatte Hertha nochmal ordentlich Glück, denn die Gäste scheiterten erst an der Latte und beim Nachsetzen konnte der Ball von Kempf noch von der Linie gekratzt werden. Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann wieder ausgeglichener mit Chancen auf beiden Seiten, ehe die Gäste noch einmal das Netz trafen. Das Tor zählte jedoch aufgrund einer vorausgegangenen Abseitsposition nicht. Hertha bleibt im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen, wartet jedoch auch nach dem vierten Anlauf weiterhin auf den ersten Heimsieg.

Ostkurve Hertha BSC:
Seit drei Tagen wurde über eine bezahlte Spionage- und Manipulationskampagne des Investors Lars Windhorst berichtet, sodass der Spieltag ganz im Zeichen der Positionierung der Kurve stehen musste. Tausende Flyer wurden im gesamten Stadion an die Herthaner gebracht. Zudem präsentierten wir zum Einlaufen der Mannschaften die Werte-Fahne der Ostkurve „Wir wollen Fussball mit Herz und Seele ohne Konzerne und Milliardäre“ und danach ein großes Spruchband, mit dem wir den Vereinsausschluss und im Idealfall das komplette Verschwinden Windhorsts forderten. Eine weitere Kampfansage via Spruchband zeigte die Gruppa Süd.

Die Kurve startete mit der Unterstützung des wieder gut aufgelegten Oberrings lautstark in die Partie. Insgesamt war die Stimmung über den gesamten Spielverlauf hinweg gut mit einigen herausstechenden Momenten. Schwächephasen waren nur wenige vorhanden und immer wieder gelang es der Kurve etwa mit dem Wechselgesang, dem „Wir sind die Hauptstädter, asoziale Hauptstädter“ oder dem Lied „Ja, wir werden gewinnen“ eigene Höhepunkte zu setzen und die Euphorie auf den Rängen neu zu entfachen. Natürlich durften auch Pöbeleien gegen Dietmar Hopp nicht fehlen.

Wir zeigten zudem noch eine größere Spruchbandaktion zum Thema „Traditionelle Eintrittskarten erhalten“ und kritisierten die Ticketabteilung unserer Hertha. Diese lehnte bei Auswärtsspielen bereits mehrfach in dieser Saison richtige Eintrittskarten zugunsten von E-Tickets ab. Etwa der FC Augsburg hätte Hertha traditionelle Eintrittskarten zur Verfügung gestellt. Dass die Ticketabteilung diese ablehnte, zeigt wie wenig Verständnis von Fußballkultur in dieser Abteilung der GmbH & Co. KGaA vorhanden ist. Auch bei Heimspielen gibt es keine echten Tageskassen mehr und die Krone setze das Hertha-Ticketing im Heimspiel gegen Leverkusen auf, als kartenlose Herthaner wieder nach Hause geschickt wurden, da es für sie schlicht keine Möglichkeit gab, eine Eintrittskarte zu erwerben. Weitere Spruchbänder zeigte die Hauptstadtmafia zu den Terminierungen, die uns in dieser Saison mit aller Härte treffen, sodass wir andauernd freitags und sonntags spielen und zur Posse rund um Dietmar Hopp und das Wort „Hurensohn“, auf das der Milliardär gerne anspringt.

Gästefans:
Knapp 200 Konsumenten begleiteten das finanzielle Privatvergnügen des Milliardärs Dietmar Hopp und hängten eine Zaunfahne auf.