Notizen 2022/23

Hertha BSC – 1. FC Köln 2:0

Tore:
1:0 Kanga (9.),
2:0 Richter (54.)

Zuschauer: 60.827

Zum Spiel:
Ein versöhnlicher Jahresabschluss für alle Herthaner, der in diesem Jahr aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar schon am Anfang November stattfinden sollte. Nach nicht einmal zehn gespielten Minuten erzielte Wilfried Kanga nach Flanke von Plattenhardt das frühe 1:0 für unsere Hertha. Unsere Mannschaft spielte direkt auf das 2:0 und hatte viel Glück, dass der Kölner Adamyan den Ball aus zwei Metern tatsächlich über das leere Tor spitzelte, wahrscheinlich der Fehlschuss des Jahres! Auch danach drückten die Gäste auf unser Tor, scheiterten dabei aber entweder am eigenen Unvermögen oder am starken Torhüter Christensen. Hertha erspielte sich zwar ebenfalls Chancen, verwertete diese aber leider nicht. Kurz vor der Pause dann noch einmal Glück für unsere Alte Dame, der Ausgleichstreffer der Kölner wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Bereits kurz nach Wiederanpfiff konnte Hertha einen abgewehrten Schuss von Lukébakio zum 2:0 verwandeln. Danach passierte nicht mehr viel, der Schiedsrichter verteilte ein paar gelbe Karten und Hertha verwaltete das Ergebnis, Köln war unter dem Strich zu harmlos und scheiterte oft schon früh an unserer Abwehr. Die endgültige Entscheidung zum 3:0 konnte der Kölner Torhüter Schwäbe gerade noch so verhindern und kratzte einen Kopfball von Kempf von der Linie. Hertha überwintert damit dank des besseren Torverhältnis auf dem 15.Tabellenplatz.

Ostkurve Hertha BSC:
Zum Einlaufen der Mannschaft wurde über der Ostkurve ein Spruchband mit der Aufschrift „Boycott Qatar“ präsentiert, dazu in der Kurve rund 7.000 Schals mit identischer Aufschrift hochgehalten. Vor der Kurve wurde „Kein Herthaner schaut die WM in Katar“ gezeigt. Akustisch zeigte sich die Ostkurve im Vergleich zum Heimspiel gegen die Bayern wieder von einer besseren Seite, auch wenn es an diesem Tag keine herausragende Leistung war. Der Fokus lag auch dank der frühen Führung auf der eigenen Mannschaft und diese wurde heute gut unterstützt. Den Gästen wurde nur kurz vor und nach dem Spiel Aufmerksamkeit geschenkt, was idealerweise ruhig öfter so sein sollte. Unter dem Strich kein unglaublicher, aber ein akzeptabler Jahresabschluss.

Gäste:
Zahlreiche Gäste aus dem Rheinland hatten den Weg ins Olympiastadion gefunden und machten problemlos Ober-und Unterring am Marathontor voll. Optisch war das auch voll in Ordnung, viele große und kleine Schwenkfahnen der Gruppen der Kölner Südkurve, auch die Schalparaden wurden von einem Großteil der mitgereisten FC-Anhänger getragen. Vernehmen konnte man die Gäste aber nur kurz vor dem Anpfiff, als gegen uns gepöbelt wurde, danach hörte man nichts mehr von Wilde Horde und Konsorten.