Tore:
1:0 Sargent (7.),
1:1 Lukebakio (70.)
Zuschauer: 41.447
Zum Spiel:
Wie lange der letzte Auswärtssieg unserer Hertha in Bremen zurückliegt, verdeutlichen die Namen der damaligen Torschützen: Bastürk, Marcelinho und Boateng schossen damals die Tore beim 0:3 Auswärtssieg in der Saison 2005/2006. Seit dem war, bis auf einige Unentschieden, die Reise in den Norden oft von Niederlagen geprägt.
Nach drei Siegen in Folge und ansehnlichem Fußball unserer Mannschaft, war man diesmal positiv gestimmt, dass es endlich wieder einen Dreier im Weserstadion möglich wäre. Die Erste Halbzeit war ein munteres, offensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, jedoch dem glücklicheren Händchen für die Bremer. Schon in der 7. Minute gingen diese in Führung, nach dem mal wieder ein Herthaner – in diesem Fall Boyata den Ball unhaltbar abfälschte. In dieser Saison scheinen wir diesbezüglich wohl vom Pech verfolgt zu sein, bei der Vielzahl an Eigen- oder abgefälschten Gegentoren.
In der zweiten Halbzeit schien es so, als ob die Bremer den stärkeren Willen hätten den Sieg einzufahren, jedoch nutzten sie ihre Tormöglichkeiten nicht. Und so kam es, dass der eingewechselte Lukebakio nach einem wunderschönen Alleingang drei Gegenspieler stehen ließ und zum 1:1 Ausgleich in der 70. Spielminute traf. Das Unentschieden sollte an diesem Tag auch der Entstand sein. Die Sieglosigkeit geht also in die nächste Runde, auch wenn wir mit dem Punkt sicherlich gut bedient sind.
Hertha uff Achse:
Die Ultragruppen und die aktive Fanszene machten sich in den frühen Morgenstunden per Regionalbahn auf den Weg nach Bremen. In der Hansestadt mussten die Zugfahrer, wie die letzten Jahre auch schon, den Shuttelbus zum Stadion nehmen. Eine eingereichte Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht gegen den Nutzungszwang der Shuttelbusse wurde am Vortag des Spieles abgelehnt.
Weitere Herthaner waren zum heutigen Spiel per Bussen und PKW angereist, sodass sich ca. 2.700 Berliner im Gästeblock einfanden. Zu Beginn zeigten wir die „In Gedenken an Carsten Grab“ – Fahne, da sich dessen Todestag in der Vorwoche bereits zum 19. Mal jährte. Ruhe in Frieden, Carsten! Im Anschluss kann von einem soliden Support von unserer Seite, ohne große Ausreißer nach oben oder unten, gesprochen werden.
Heimkurve:
Mit einer simplen, aber optisch schön anzusehenden Choreo aus Fähnchen und einer Blockfahne mit dem Werder-Wappen eröffnete die „Ostkurve Bremen“ das heutige Spiel. Leider blieb bis auf die Choreo und den munteren Einsatz von Fahnen kein bleibender Eindruck der Heimkurve. Während des Spiels zeigten die verschiedenen Bremer Gruppen noch mehrere Spruchbänder mit Bezug zum Anschlag in Halle und dem Krieg der Militärallianz von Türken und Russen gegen die Kurden in Nordsyrien.