Notizen 2018/19
DFB-Pokal
SV Darmstadt – Hertha BSC 0:2

Tore:
0:1 Ibisevic (64.),
0:2 Mittelstädt (88.)

Zuschauer: 15.000

Zum Spiel:
Insgesamt sahen die Zuschauer eine über weite Strecken recht langweilige Partie mit wenigen Torraumszenen. Darmstadt legte eine hohe Aggressivität an den Tag und dominierte die erste halbe Stunde, ohne dabei klare Chancen zu kreieren. Hertha kam erst nach rund 30 Minuten besser ins Spiel und hatte ein paar Chancen zur Führung. Die dickste Möglichkeit ließ Kalou dann aber in der 37. Minute liegen, denn Darmstadts Keeper konnte den Schuss des Ivorer parieren.

Nach dem Seitenwechsel gaben unsere Jungs dann den Ton an. Duda sorgte für ordentlich Wirbel im gegnerischen Strafraum und in der 64. Spielminute ging die Alte Dame dann durch den zuvor eingewechselten Ibisevic in Führung. Doch das 0:1 sorgte nicht für mehr Sicherheit im eigenen Spiel, im Gegenteil. Darmstadt spielte sich einige Möglichkeiten heraus und hätte beinahe sogar noch einen Elfer zugesprochen bekommen. Doch kurz vor dem Ende der Partie sorgte der eingewechselte Mittelstädt für Ruhe und bescherte uns somit den sicheren Einzug in die nächste Pokalrunde.

Herthaner uff Achse:
Rund 2.000 Herthaner nahmen den weiten Weg nach Südhessen auf sich, um die Mannschaft an diesem Dienstagabend zu unterstützen. Dank Stau in und um Darmstadt wurde das Spiel um 15 Minuten nach hinten verschoben und trotz später Ankunft am Stadion kamen alle pünktlich zum Anpfiff in den Block. Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen am Eingang waren dabei keine zu bemerken, sowohl Ordner als auch Polizeikräfte hielten sich an diesem Tag angenehm zurück. Unterstützt von rund 80 Karlsruhern, legten wir leider keinen Sahneauftritt hin. Während der gesamten Partie erreichte lediglich das „Auf geht’s Hertha!“ und das ein oder andere „Ha Ho He“ eine passable Lautstärke, der Rest der Gesänge wurde vom starken Wind verweht. Durch den Angriff der Polizei auf den Gästeblock am vorherigen Samstag, wurde ein eigentlich dort geplantes Spruchband erst in Darmstadt gezeigt und der „Hauptstadtmafia“ noch zum 15-jährigen Jubiläum gratuliert. Ergänzt wurde der Glückwunsch mit einem zweiten Spruchband: „ACAB für immer!“

Heimkurve:
Rund um die Gruppen „Usual Suspects“ und „Ultrà de lis“ bemühten sich einige hundert Personen um Support auf der Hintertortribüne, waren dabei aber nur selten im Gästeblock zu vernehmen. Allerdings stürmte es auch den gesamten Abend über heftig am Böllenfalltor. Eingeleitet wurde das Spiel auf Heimseite mit einer kleinen Choreografie, in dem Doppelhalter das Wort „Pokalfighter“ bildeten. Solidarisch zeigten sich die Darmstädter mit dem Spruchband „Polizei NRW: Pfeffer ihr Werkzeug, Fahnen ihr Ziel – Eskalation ihr Hobby!“, welches auch vom Gästeblock kommentiert wurde. In der Halbzeit wurde dann der Ex-Herthaner Peter Niemeyer vom gesamten Stadion einschließlich Gästeblock verabschiedet, wozu die Heimtribüne ein weiteres Spruchband mit dem Wortlaut „Einer der letzten Typen im Profifußball – Mach´s gut Peter!“ zeigte. Unterstützt wurden die Darmstädter von einer Abordnung des „Urban Squad“ aus Bern.