Notizen 2017/18

Hertha BSC – Hannover 96 3:1

Tore:
1:0 Kalou (18.),
2:0 Kalou (45.),
2:1 Bebou (65.),
3:1 Torunarigha (83.)

Zuschauer: 29.231

Zum Spiel:
Im letzten Heimspiel des Jahres 2017 wurde den rund 30.000 Zuschauern im Olympiastadion eine temporeiche Partie geboten. Die erste Chance gehörte den Gästen, doch schon in den folgenden Minuten konnte Hertha einige gute Möglichkeiten herausspielen. Nach rund einer Viertelstunde war es dann Kalou, der per Kopf vollenden konnte. Seltsamerweise kamen die Hannoveraner nun etwas besser ins Spiel, doch der erneut stark aufgelegte Keeper Jarstein rettet mit zwei Glanzparaden gegen die Kopfballangriffe der Gäste nach Eckstößen. Für etwas Ruhe sorgte dann erneut Kalou, der quasi mit dem Halbzeitpfiff verdient auf 2:0 erhöhen konnte.

Die zweite Halbzeit begann weniger spektakulär, allerdings konnten sich die Gäste mehr Spielanteile erarbeiten. Die Belohnung für diesen Einsatz gab es dann in der 65. Minute, als Hannovers Bebou nach einem parierten Freistoß abstauben konnte. Angetrieben durch den Treffer kam Hannover nun deutlich besser ins Spiel und machte somit Räume frei, welche für Konter genutzt werden konnten. Leider blieben diese aber ohne Erfolg und somit dauerte es bis zur 83. Spielminute, ehe alle Herthaner im Stadion durchatmen konnten. Nach einer Ecke köpfte Stark aufs Tor, der Ball wurde abgewehrt, doch der eingewechselte Torunarigha konnte ihn am Ende doch noch über die Linie schieben.

Ostkurve Hertha BSC:
Zum Einlaufen der beiden Teams und dem traditionellen „Nur nach Hause“ wurde von den beiden Ultragruppen das Spruchband „Nur alleine bist Du nicht! Kämpfen Frank Zander“ gezeigt. Ebenso wie die Mannschaft, begann die Ostkurve im Anschluss mit ganz viel Schwung und konnte trotz der Lücken in den Außenblöcken eine sehr gute Heimspielatmosphäre erzeugen. Der zweite Durchgang gestaltete sich dann etwas ruhiger. Unverständlich bleibt allerdings der emotionslose Abschluss, denn ohne jegliche Feierei und Freude wurde dieser wichtige Heimsieg einfach hingenommen. Ein weiteres Spruchband gab es, trotz aktuellem Spruchbandverbot für unsere Gruppe, im zweiten Durchgang. Das „ACAB! Finger weg von Fanprojekten!“ bezog sich auf die letzten Anschuldigungen und Hausdurchsuchungen beim Fanprojekt in Dresden und wurde von den beiden Ultragruppen unterzeichnet.

Gästefans:
Der mit rund 1.000 Anhängern gefüllte Hannover-Block war nur einmal kurz nach dem 2:1 Anschlusstreffer der 96er zu hören. Ansonsten blieb es ruhig, es war auch keine Bewegung im Gästeblock zu erkennen und die Ultras plus aktiven Fans blieben dem Spiel fern. Vor dem Block hing lediglich die große „Kind muss weg!“ – Fahne.