Tore:
1:0 de Blasis (54., FE)
Zuschauer: 23.517
Zum Spiel:
In einer insgesamt schwachen Bundesligapartie gewannen die Mainzer letztlich glanzlos mit 1:0. In der ersten Hälfte hätten beide Mannschaften auch ohne Torhüter spielen können, Offensivaktionen waren so gut wie nicht vorhanden. Folglich musste das Tor des Tages ja durch einen Strafstoß fallen, auf welchen Schiedsrichter Stieler nach selbstständiger Inaugenscheinnahme per Videobeweis entschied. Hertha investierte anschließend mehr Kräfte in das Offensivspiel und hatte durch Kapitän Ibisevic eine große Chance zum Ausgleich, die der bosnisch-herzegowinische Stürmer aber leider vergab. Kurz vor dem Ende musste Ibisevic dann sogar noch dank einer roten Karte vom Platz. Etwas glücklich blieb es beim Sieg der Hausherren, ein torloses Remis wäre heute wohl eher angemessen gewesen.
Herthaner uff Achse:
Nicht einmal 1.000 Karten wurden im Vorfeld abgesetzt, sodass die Ultragruppen alle mitgereisten Herthaner in den oberen Bereich rund um das Mundloch positionierten. Diese Maßnahme zeigte zumindest phasenweise Wirkung, unter dem Strich war es aber ein durchschnittlicher bis schwacher Auftritt der mitgereisten Herthaner, was sicherlich auch am schwachen Spiel der eigenen Elf lag.
Gemeinsam mit der Ultraszene Mainz bezog man erneut Stellung gegen den DFB, wobei diesmal der Einstieg der chinesischen U20 Nationalmannschaft in die Regionalliga Südwest kritisiert wurde. „Unser Problem mit Euch: Mit China kooperieren und dabei die Basis verlieren!“ lautet das Spruchband zur Protestaktion. Spätestens als sich dann herauskristallisierte, dass Herthas Auswärtsschwäche bestehen bleiben würde ebbte die Stimmung stark ab, lediglich die Schalparade am Ende des Spiels wusste noch zu überzeugen. Unterstützung erhielten wir von etwa zwanzig Ultras aus Karlsruhe.
Heimkurve:
Die Gruppen des FSV machten zumindest optisch einen guten Eindruck und hauchten ihrem Block mittels vieler Fahnen, Doppelhalter und Schwenker Leben ein. In Sachen Lautstärke kam allerdings nicht sonderlich viel im Gästeblock an, trotzdem war durchgängig Bewegung im unteren Teil des Heimbereichs zu erkennen. Zusätzlich zur gemeinsamen Aktion gegen den DFB zeigte man weitere Spruchbänder für einen Freund, sowie die griechischen Freunde vom Gate 10 (Iraklis Saloniki). In Summe durchschnittlicher Bundesligastandard.
