Tore: –
Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)
Zum Spiel:
Am Ende des Tages konnte völlig verdient ein Punkt aus München mitgenommen werden. Zwar hatten die Hausherren wie erwartet deutlich mehr Ballbesitz und auch die größeren Chancen, ein komplett überzeugender Auftritt des Rekordmeister war es allerdings nicht. Die Chancen zur Führung in der ersten Spielhälfte wurden allesamt durch Keeper Jarstein, Verteidiger Torunarigha und fehlende Genauigkeit verhindert. Unsere Hertha stand hinten weitestgehend gut und lieferte einen konzentrierten Auftritt ab. Zwischenzeitlich kamen die Blau-Weißen sogar mal vielversprechend nach vorne.
Auch die zweite Hälfte verlief ähnlich wie die erste, die Gastgeber machten das Spiel, doch es fehlte den Bayern an Kreativität und Kaltschnäuzigkeit in der Offensive. Auch eine große Schlussoffensive der sonst so heimstarken Bayern blieb aus. Ein couragierter Auftritt unserer Mannschaft mit Unterstützung eines starken Torhüters Jarstein wurde an diesem Tag somit belohnt, weiter so!
Herthaner uff Achse:
Zwei normale Busse und zwei Doppeldecker der Ostkurve Hertha BSC machten sich an diesem Samstag auf den Weg nach München und entließen die mitgereisten Stadionverbotler wenige Kilometer Luftlinie vom Stadion entfernt in einem Wirtshaus. Die „Hauptstadtmafia“ reiste dagegen mit 9ern nach Bayern, da es von Münchner Seite noch eine Einladung zum bayrischen Frühstück gab. Der recht penible Einlass dauerte entsprechend lange, sodass wir erst rund eine halbe Stunde vor Anpfiff vor dem Gästeblock standen. Noch bevor alle Herthaner den Block betreten hatten, machte die bayrische Polizei ihrem Ruf alle Ehre und nahm recht ruppig einzelne Personen aufgrund unterschiedlicher Delikte in Gewahrsam. Hier gilt es zukünftig wachsamer und geschlossener zu agieren und den Bullen keine Möglichkeiten zu Festnahmen zu geben! Unterstützt von 30 Karlsruhern legten wir mit rund 3.000 Herthanern einen schleppenden Start hin, konnten uns im Laufe des Spiels aber immer weiter steigern. Der gute Auftritt unserer Mannschaft bzw. das fehlende Tor der Bayern hatte dabei sicherlich auch seinen Anteil und umso länger das torlose Unentschieden auf der Anzeigetafel stand, desto lauter wurde es im Gästeblock. Unter dem Strich ein Auftritt der gezeigt hat, was möglich ist. Zur Feier des Tages wurde dann noch die große Freundschafts-Zaunfahne ausgepackt.
Heimkurve:
Die Südkurve München konnte optisch erneut überzeugen, akustisch kam sie aber an die guten Auftritte der Vorjahre nicht heran und war lediglich zweimal im Gästeblock zu vernehmen. Der mittlere Teil des Blocks mit rund 500 Leuten war zwar dauerhaft in Bewegung und bemühte sich stets den Rest mitzureißen, blieb aber fast über die gesamte Spielzeit auf sich alleine gestellt. Mittels zweier großer Spruchbänder vor der Kurve bezogen die Münchner nochmal Stellung zu aktuellen Themen: „50+1 ist unverhandelbar!“ sowie „Bayernfans gegen Montagsspiele!“
