Tore:
1:0 Aubameyang (15.),
2:0 Sahin (57.)
Zuschauer: 80.860 (ausverkauft)
Zum Spiel:
Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison lief leider sehr einseitig, Hertha erspielte sich in den ersten 45 Minuten nicht eine einzige Torchance im Westfalenstadion. Erst im Laufe der zweiten Hälfte entwickelte Hertha einige Möglichkeiten, auch wenn der Sieg für die Dortmunder nie in Gefahr schien. Es scheint so, als würde unsere Hertha nahtlos an die Auswärtsschwäche der vorherigen Saison anknüpfen. Die Borussia erspielte sich hingegen zahlreiche gute Möglichkeiten und dominierte dauerhaft das Spielgeschehen auf dem Rasen. Zwei Tore reichten dem BVB mühelos zum Sieg. Herthas bester Spieler Jarstein verhinderte einen noch deutlicheren Heimsieg der Borussia.
Herthaner uff Achse:
Erschreckend schleppend lief der Vorverkauf in Berlin, der Gästeblock war auch nicht so überfüllt wie normalerweise und erstmals seit Jahren stand man bei einem Samstagstermin geschlossen hinter der Bande im Block, die vorderen Reihen blieben heute frei. Am Ende dürften es schätzungsweise 3.000 – 4.000 Herthaner auf der Nordtribüne gewesen sein. Zum Anpfiff wurde der Block im oberen mit blauen und im unteren Bereich mit weißen Fahnen ausgestattet, mittig wurde ein Jubiläumstrikot mit dem Logo „125 Jahre Hertha BSC“ auf der Brust hochgezogen. Davor wurde die Jubiläumszaunfahne präsentiert, welche auch schon in Rostock gezeigt wurde. Leider war die Blockfahne nicht ganz vollständig ausgerollt und lag etwas schief im Block. Am Ende war das Gesamtbild also nicht ganz perfekt.
Dank warmer Temperaturen entledigte sich ein Großteil im Block seiner Oberbekleidung und legte zumindest phasenweise einen ansprechenden Auftritt hin. Im Großen und Ganzen können wir aber auch heute nicht vollends zufrieden sein, denn immer wieder mussten die Vorsänger die Masse im Gästeblock pushen. Zu Gast war bei diesem ersten Bundesligaauswärtsspiel der Saison ein Strasbourgeois.
Heimkurve:
Die Ultragruppen um „The Unity“, „Desperados“ und „Jubos“ baten interessierte Borussen zu diesem Spieltag ins Zentrum der Südtribüne zu rücken, um die Stimmung im heimischen Westfalenstadion wieder zu verbessern. Über weite Strecken blieb es beim Versuch, denn selten konnte die Mehrheit der riesigen Südtribüne mitgezogen werden. Ziemlich großflächig wirkten heute die Klatscheinlagen im zweiten Durchgang. Richtig laut wurde es nur, wenn sich die gesamte Südtribüne bzw. weitere Teile des Westfalenstadions mit einschalteten, was gegen Ende des Spiels häufiger der Fall war. Größtenteils ist das Stadion aber mit ziemlichem Operettenpublikum gefüllt, das ist dann eben die Kehrseite der erfolgreichen, letzten Jahre in Dortmund.
Spruchbänder gab es von den Ultras auf der Südtribüne gegen die aktuelle Hetzkampagne der Bild-Zeitung, zur Freundschaft zwischen „The Unity“ und „Alpha Brøndby“ und für die eigenen Stadionverbotler.
