herthabsc.de – Veröffentlichung mit dem Titel „Pyrotechnik, nein danke!“

Mit diesem Schreiben nehmen wir Bezug auf die Mitteilung von Hertha BSC, vom 29. September 2008. In der Veröffentlichung mit dem Titel „Pyrotechnik, nein danke!“ heißt es:

„ … Ab sofort wird der Verein, sollte es zu erneuten Vorfällen und daraus folgendem Bestrafen kommen, dies sanktionieren. Der Verein wird, so die Verursacher ermittelt werden, die Kosten komplett an diese weiterreichen.
Die anwesenden zehn Vertreter der aktiven Fan-Szene zeigten für diese Entscheidung Verständnis. …“

Wir stellen fest, dass diese Behauptung falsch ist und von keinem unserer Mitglieder bei dem Treffen mit der Fanbetreuung und Herrn Herrich geäußert wurde. Vielmehr möchten wir mitteilen, dass wir es sehr bedauern, dass Hertha BSC in Zukunft wohl noch strenger gegen den Einsatz von Pyrotechnik vorgehen wird.

Der organisierte und kontrollierte Umgang mit Pyrotechnik, insbesondere die Nutzung von Bengalos, gehört nach unserer Meinung zur Atmosphäre in einem Fußballstadion dazu und ist kein Verbrechen. Jeder von uns hat die Bilder aus den verschiedensten internationalen Begegnungen im Kopf, bei denen besonders in Südeuropa die Fankurven in einem Meer aus bengalischen Feuern verschwinden und die Presse, sowie die Kommentatoren von „südländischer, fantastischer und euphorischer Atmosphäre“ schwärmen. Auf der einen Seite wird Geld mit dieser Emotion verdient, in dem man diese feurigen Spektakel werbewirksam vermarktet und für die eigene Werbung nutzt (Printmedien, Fernsehen, Internet, …), während auf der anderen Seite die Fans in den Stadien zur Kasse gebeten werden sollen. Eine Doppelmoral die für uns unverständlich ist!

Harlekins Berlin ´98 – im September 2008