Um auch optisch noch präsenter zu sein, wurden aufwendige und große Zaunfahnen angefertigt. Jede Gruppe besaß mindestens ein bis zwei große Zaunfahnen, denn schließlich gab es ja genügend Platz im weiten Rund des Olympiastadions.
Besonders extrem war der Fahnenkult in den beiden Jahren nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Fahnen einiger weniger Gruppen markierten damals den gesamten Fanbereich bis hin zur Gegentribüne. Die zu dieser Zeit aktivsten Gruppen waren: Spreehoppaz, Spreepower, Commando Nord, Inferno Berlin, Frankfordia Korps, Young Boys sowie auch einige Einzelpersonen. Diese Jungs und Mädels waren es auch, die sich im Sommer 1998 zusammentaten um die „Hertha BSC Harlekins“ zu gründen. Die Gruppe umfasste zu dieser Zeit einen Personenkreis von etwa 30 – 40 Leuten. Das Hauptziel war die gemeinsame Organisation und Durchführung von Choreographien.
Premiere gab es dann beim Pokalspiel gegen TeBe. Die damalige Derby-Aktion war relativ simpel (für heutige Verhältnisse) und bestand aus blauen Zetteln sowie einem Spruchband. In der folgenden Zeit folgten dann noch weitere Choreographien mit Zetteln, Mülltüten, Folienbahnen, Riesendoppelhaltern, etc.
Doch auch der akustische Support der Hertha sollte nicht zu kurz kommen und deshalb versuchte man schon damals die Massen (in der Aufstiegssaison 97/98 hatte Hertha einen Heimschnitt von 53.000 Zuschauern!!!) per Megaphon zum lautstarken und abwechslungsreichen Support zu animieren. Der Erfolg, in Form von einem konstant lauten Heimsupport, blieb jedoch aus. Aufgrund einer riesigen Welle an neuen Fans sowie einer damals eher geringen Akzeptanz in der Fanszene war dieses Ziel wohl auch relativ unrealistisch.