Ähnlich wie in vielen anderen deutschen Fanszenen, so entdeckten in der Mitte der 90er Jahre auch in Berlin einige jüngere Fans den Hang zum noch intensiveren und extremeren Fanleben. Zur damaligen Zeit war zwar eine wirklich aktive Ultraszene kaum denkbar, doch es war eine deutliche Veränderung innerhalb der Fanszene zu bemerken. Oberste Priorität hatte schon damals die Anwesenheit bei möglichst jedem Kick der Hertha. Egal ob Heim- oder Auswärtsspiel, egal ob in der Liga oder beim Testspielkick im fernen Ausland, es gab immer Gruppen aus der jungen Fanszene, die vor Ort waren. Zudem entdeckten viele Leute die Faszination von pyrotechnischen Artikeln als optisches Highlight im Stadion. Es gab kaum ein Auswärtsspiel, bei dem es im Gästeblock nicht qualmte oder leuchtete. Damals war die Überwachung in den Stadien noch relativ harmlos und somit konnte nach Lust und Laune gefackelt werden. Es gab, im Vergleich zu heute, kaum Stadionverbote oder Anzeigen wegen Pyrotechnik in den Stadien.