Im Zuge der Ermittlungen gegen Herthaner nach dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund wurden von den zuständigen Stellen in Dortmund große Geschütze aufgefahren, inklusive der Gründung einer Sonderkommission „Bär“. 138 Personen sollten ermittelt werden, da diese an Straftaten beteiligt gewesen sein sollen.
Im Zuge der zahlreichen Anklagen wurde bekannt, dass es eine Person gab, die, im Verlauf einer eigenen Vernehmung, zahlreiche Herthaner bei der Polizei als mutmaßlich Tatbeteiligte identifiziert habe. Ein Vorgang, der in seiner Dimension in unserer Fanszene bisher seines Gleichen sucht.
Nach aufwendigen Recherchen konnte die Identität der Person ermittelt und sogleich mit dem Vorwurf konfrontiert werden. Diese gab dabei alles zu und begründete ihr „Auspacken“ mit einer Drucksituation im Verhör und drohenden Strafen.
Diesen Umstand möchten wir als Fanhilfe Hertha BSC noch einmal zum Anlass nehmen, an alle Herthaner zu appellieren: Wenn ihr Druck von der Polizei bekommt oder Angst vor Vernehmungen etc. habt, sprecht uns an! Redet mit uns und lasst uns gemeinsam nach Lösungen suchen. Wir haben die entsprechende Erfahrung und Mittel um euch zu helfen. Andere Leute ans Messer zu liefern und zu denken, dass dies einem selbst hilft, ist eine fatale Fehleinschätzung, wie der nun bekannt gewordene Fall zeigt.
Der Person wurden Schutz der Identität und Stillschweigen durch die Polizei zugesichert, was ganz offensichtlich nichts weiter als leere Versprechungen waren. Die Beamten konnten die Person weder davor bewahren eindeutig identifiziert zu werden, noch vor der logischen Konsequenz, die die Fanszene aus diesem Komplex gezogen hat: Die Person ist nicht mehr Teil der Fanszene von Hertha BSC und wird es auch nie wieder sein.
Kein Herthaner quatscht mit den Bullen!
Fanhilfe Hertha B.S.C. – am 03. Dezember 2020