13. Spreebär-Gedenkcup

Zum dreizehnten Mal trafen sich Freunde und Weggefährten unseres ehemaligen Fanbeauftragten Carsten Grab um zu seinen Ehren den „Spreebär-Gedenkcup“ auszuspielen. Die insgesamt zwölf Mannschaften kamen dabei wieder aus den Fanszenen von Hertha BSC, dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV. Die „Viecher Rostock“ mussten leider kurzfristig absagen. Alle Fanszenen bzw. Fangruppen aus der jeweiligen Szene hatte zur damaligen Zeit eine Verbindung zu Carsten, was diese Konstellation von Teilnehmern beim „Spreebär-Gedenkcup“ wohl einmalig macht.

In einem Programmheft zum Turnier wurde nochmal an Carstens Bedeutung in Bezug auf den Berliner Fanzinemarkt erinnert.
Er war einer der ersten Berliner Schreiberlinge und somit Vater einer Bewegung, welche heute nicht mehr aus der Fußballfanszene wegzudenken ist. Seine Schreiberkarriere begann mit seinem ersten Werk, dem „Spreebär“. Carsten war seit eh und je ein großer Anhänger des Hamburger SV und somit berichtete er im „Spreebär“ hauptsächlich von seinen Touren mit dem HSV. Im Jahr 1996 widmete sich Carsten dann dem Projekt „Berliner Sport Echo“, kurz BSE genannt. Das BSE war das erste Magazin in Deutschland, welches über alle relevanten Fußballspiele einer Stadt aus Fansicht berichtete. Die Schwerpunkte der Schreiber – Carsten hatte viele Kontakte in die jeweiligen Fanszenen – lagen natürlich bei Hertha BSC, dem BFC Dynamo (damals noch unter dem Namen FC Berlin), dem 1. FC Union Berlin, sowie TeBe (damals spielten die Lila-Weißen noch 2. Bundesliga). Zudem wur de viele andere Partien von kleineren Vereinen aus Berlin besucht.

Das Turnier zu Ehren von Carsten Grab wurde in diesem Jahr wieder in der großen Sporthalle des Velodrom Berlin ausgespielt. In zwei Gruppen spielten insgesamt zwölf Teams um die Platzierungen, wobei sich die ersten beiden Mannschaften in den Gruppen direkt für die Halbfinalbegegnungen qualifizierten. Das waren die Jungs von „Ultra 1894 Karlsruhe“ und die „Asselköppe“ in Gruppe A, sowie „Mighty Mob“ und „Hauptstadtmafia“ in Gruppe B. Die weiteren Platzierungen der Mannschaften wurden wieder im 7-Meter-Schießen entschieden. Somit war es das erste Gedenkturnier bei dem wir (Harlekins Berlin) es als Veranstalter mit keiner Mannschaft in die Endrunde schafften.

In den Halbfinalpartien duellierten sich zuerst die Ultras aus Karlsruhe mit dem Mighty Mob, wobei die Jungs aus Baden das Spiel für sich entscheiden konnten. Im zweiten Halbfinale konnte sich das Überraschungsteam der Hauptstadmafia gegen die Asselköppe durchsetzen und somit den Einzug ins Endspiel feiern. In einem spannenden Finale am Ende eines langen Turniertags setzte sich dann schlussendlich Karlsruhe mit einem knappen 1:0 gegen die Hauptstadtmafia durch. Der Wanderpokal nimmt somit zum zweiten Mal die weite Reise nach Baden auf sich und wird von den Karlsruher Ultras dann im nächsten Jahr wieder mit nach Berlin gebracht. Herzlichen Glückwunsch Jungs!

In Gedenken an Carsten Grab!

MAN IST ERST TOT, WENN MAN VERGESSEN IST!

Teilnehmer:
Harlekins Berlin, Harlekins Berlin II, Dynamic Supporters, Asselköppe, Fringe Group Berlin, Hauptstadtmafia, Ultra 1894 Karlsruhe, Hamburger SV, Commando Nord, Sektion Stadionverbot Hertha BSC, Förderkreis Ostkurve, Mighty Mob

Carsten Grab: Für immer ein Teil von uns!