Notizen 2016/17

Hertha BSC – Gelsenkirchen 2:0

Tore:
1:0 Weiser (64.),
2:0 Stocker (74.)

Zuschauer: 49.251

Zum Spiel:
Mit gemäßigtem Tempo starteten beide Mannschaften in dieses Sonntagabendspiel. Die Gäste aus Gelsenkirchen hatten noch den Auftritt aus der Europa League in Nizza in den Knochen. Die leichte Überlegenheit auf dem Feld konnte Hertha in der ersten Hälfte aber nicht in Tore umwandeln und somit ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeitpause.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gab es dann den ersten Aufreger für alle Herthaner, denn Darida musste verletzt das Spielfeld verlassen. Für ihn kam der lange nicht berücksichtigte Stocker, der später noch ganz wichtig werden sollte. Zunächst konnte Pekarik dem gegnerischen Mittelfeldakteur Stambouli kurz vor dem eigenen Strafraum jedoch den Ball abnehmen. Herthas Verteidiger legte den Ball sofort quer auf Weiser, der zog ab und beförderte die Kugel unhaltbar unter die Latte. Genau zehn Minuten später gab es die Entscheidung durch den angesprochenen Stocker, der einen schnellen Konter abschließen konnte und somit den zweiten Heimsieg eintütete. Drei Spiele, drei Siege, neun Punkte – besser geht’s nicht!

Ostkurve Hertha BSC:
Das zweite Heimspiel, der noch jungen Bundesligasaison, wurde mit einer kleinen Choreo in der Ostkurve eingeläutet. Blaue und weiße Zettel bildeten den Untergrund für ein blau-weiß, längsgestreiftes Hertha-Trikot, welches per Folienzettel dargestellt wurde. Am Oberrang prangte dazu das Spruchband „Die Farben Blau-Weiss, die Trikots gestreift…“. Einfaches Motiv, einfache Aussage! Organisiert und durchgeführt wurde die Aktion natürlich wieder vom Zusammenschluss „Ostkurve Hertha BSC“. Eine größere Aktion mit einigen Spruchbändern wurde zudem von der „Hauptstadtmafia“ durchgeführt. Mit blauer Farbe auf grauem Papier äußerten sie Ihre Wünsche für die aktuelle Saison: „Eigentlich wollten wir…“ – „…einen Verein der zu seinen Farben steht!“, „…keine sinnfreie Marketingkampagne!“, „…uns mit unserem Verein identifizieren!“, „…mit Hertha durch Europa reisen!“ und „…nur die Happy Hour zurück!!!“

Nach der gelungenen Choreo startete die Ostkurve gleich stimmgewaltig ins Spiel und konnte im ersten Durchgang einen soliden Support abliefern. Ohne größere Ausreißer nach oben oder unten ging es dann auch im zweiten Durchgang weiter, ehe das erlösende 1:0 nochmal für einen ordentlichen Schub im Heimbereich sorgte. Nun gab es wieder einige Momente mit Gänsehaut zu erleben und irgendwann sprang dann auch der letzte anwesende Herthaner beim „Wer nicht hüpft, der ist ein Schalker!“ mit. Zur Feier des Tages wurden nach dem 2:0 auch noch zwei Zaunfahnen der Gäste in der Ostkurve präsentiert und vernichtet, eine davon war die bekannte Fahne des Fanclubs „Königsblau Berlin“. Nicht der erste Fahnenverlust der Berliner GE-Sympathisanten…

Gästefans:
Ober- und Unterrang in der Gästeecke waren voll und hinzu kamen nochmal einige Anhänger aus GE-Buer auf der Haupttribüne und auf der gegenüberliegenden Seite des Marathontors. Zusammen dürften es also wieder um die 6.000 – 8.000 Gäste gewesen sein. Schon vor Spielbeginn konnten die Gäste im Heimbereich vernommen werden und auch über weite Strecken des Spiels gab es immer mal wieder etwas von der anderen Seite des Stadions zu hören. Nach den beiden Toren gegen die Gäste ließ der bis dahin vernünftige Auftritt erwartungsgemäß nach.