Notizen 2016/17

Hertha BSC – FC Ingolstadt 1:0

Tor:
1:0 Haraguchi (2.)

Zuschauer: 33.425

Zum Spiel:
Ein Schuss – ein Tor – die Hertha! Schon früh erzielte die Alte Dame mit einem klasse Konter das 1:0 und manch einer rechnete sich schon einen Kantersieg gegen die Ingolstädter aus, wurde im weiteren Verlauf aber bitter enttäuscht. Hertha beschränkte sich anschließend aufs Verwalten und kreierte keine weiteren Torchancen. Die Mittel des FC Ingolstadt waren zu beschränkt um Gefahr zu erzeugen, lediglich in den letzten fünf Minuten vor der Pause gab es noch ein paar Halbchancen zu verzeichnen. Halbzeit zwei lief genauso farblos weiter wie der erste Durchgang und konnte nicht an Attraktivität zulegen. Ingolstadt war zwar die bessere Mannschaft, kam aber nicht zu klaren Torgelegenheiten. Ein umkämpftes Spiel, was mit glücklichen drei Punkten für Hertha und Sieg Nummer Acht im neunten Heimspiel endete.

Ostkurve Hertha BSC:
Leider ließ sich die Ostkurve erneut von der Leistung auf dem Spielfeld anstecken. Lediglich nach dem schnellen Führungstor hatte man die Hoffnung einen starken Auftritt hinlegen zu können, aber die Euphorie verflog genauso schnell wie sie gekommen war. Hoffen wir, dass das Engagement auch in eher unansehnlichen Spielen wieder etwas größer wird. Auch wenn es Hertha uns oft nicht einfach macht, Wille und Einsatz erwarten wir von jedem Herthaner! Auf dem Platz und in der Ostkurve!

Auch heute gab es wieder ein paar Spruchbänder in der Kurve zu sehen. Das „Ciao Christian!“ zur zweiten Halbzeit hatte dabei leider einen traurigen Hintergrund: Der 37-jähriger Ultra des Genoa CFC war seinen schweren Verletzungen nach einem unverschuldeten Rollerunfall erlegen. Einige Wochen nach seinem Tod wäre Christian Vater eines kleinen Mädchens geworden. Da seit dem Testspiel unserer Hertha gegen Genoa (Sommer 2015) einige Kontakte in die Stadt am Ligurischen Meer bestehen, erwiesen wir Christian mit diesem Spruchband die letzte Ehre. Einen gänzlich anderen Hintergrund hatte das zweiteilige Spruchband „#Zuschauerboom – Wo sind eure 226.000 Follower?“ Diese beiden Sprüche wurden nach der Präsentation der offiziellen Zuschauerzahl gezeigt. Natürlich bezogen sich die Spruchbänder auf die neue Imagekampagne von Hertha, welche massiv auf Facebook, Instagram, Twitter und weitere soziale Medien anspielt, dabei aber vergisst die Herthaner in und um Berlin ins Stadion zu locken.

Gästefans:
Etwa 300 Ingolstädter fanden sich im Gästeblock ein, davon positionierten sich vielleicht 50-60 Leute geschlossen hinter ein paar Fahnen im oberen Bereich. Zu hören war aus dem Gästeblock nichts, spätestens ab der zweiten Hälfte konnte man wegen des starken Nebel im Stadion auch so gut wie nichts mehr von den Gästen sehen.