Notizen 2016/17

Hertha BSC – Eintracht Frankfurt 2:0

Tore:
1:0 Ibisevic (52.),
2:0 Darida (83.)

Zuschauer: 43.323

Zum Spiel:
Im direkten Duell um die Europapokalplätze für die kommende Saison (Tabellensituation vor dem Spiel: 5. Eintracht Frankfurt, 6. Hertha BSC), lieferte sich unsere Hertha ein hartes Ringen mit den Gästen aus Frankfurt. Die erste Hälfte bot dabei kaum Unterhaltsames, lediglich ein Kopfball von Kalou kurz vor der Pause sorgte für etwas Torgefahr bei der Alten Dame.

Die zweite Hälfte begann dafür umso turbulenter, denn kurz nach der Pause setzte Stark mit einem perfekten Steilpass Kalou in Szene, der jedoch im Strafraum durch einen Frankfurter Spieler gelegt wurde. Den abspringenden Ball konnte Ibisevic jedoch verwerten und somit zur 1:0 Führung einnetzen. Nun konnte Hertha das Spielgeschehen immer mehr an sich reißen und erhöhte kurz nach einem Platzverweis für Eintrachts Seferovic noch auf 2:0 durch einen Kopfball von Darida.

Hertha überholt mit diesem wichtigen Heimsieg den direkten Konkurrenten Frankfurt und festigt somit den 5. Tabellenplatz. Der Erfolg gegen Frankfurt war bereits der neunte Heimsieg in der laufenden Saison.

Ostkurve Hertha BSC:
Große Aufregung gab es an diesem Samstagmittag schon weit vor dem Anpfiff, denn gegen 13 Uhr kam es in Moabit zu einem großen Aufeinandertreffen von Frankfurtern und Herthanern, wobei einige Minuten lang Fäuste und Gegenstände flogen. Die rund 100 Frankfurter Ultras waren in der Nähe eines Treffpunkts von Hertha-Ultras aufgetaucht, was dazu führte dass sich ungefähr die gleiche Anzahl an Herthanern der Gruppe entgegen stellte. Am Ende gab es mehrere Verletzte und insgesamt 96 Festnahmen auf beiden Seiten durch die Polizei.

In der Ostkurve herrschte heute etwas bedrückte Stimmung. Die Festnahmen und ein schwer verletzter Herthaner ließen anfangs keine große Euphorie in den Reihen der Ultras aufkommen. Das behäbige Spiel im ersten Durchgang tat sein Übriges zur wirklich schwachen Vorstellung in der ersten Halbzeit.

Nach dem Tor durch Ibisevic stieg der Stimmungspegel dann etwas an und wurde durch einen minutenlangen Wechselgesang zwischen Ober- und Unterrang gekrönt. Anschließend war dann wieder etwas mehr Stimmung in der Bude und auch auf der Gegengerade wurde immer mal wieder mit in die Gesänge eingestimmt.

Gästefans:
Auch im Gästeblock war die Stimmung ziemlich gehemmt. Kurz vor dem Spiel waren die rund 4.000 Anhänger der Eintracht noch gut zu vernehmen, doch während der Partie gab es kaum noch Gesänge von der anderen Seite zu hören. Zwischendurch schafften es nur ein paar Schlachtrufe bis in die Ostkurve.

Auffallend gering war die Anzahl der Zaunfahnen bei den Gästen. Nur die Ultras-Auswärtsfahne der UF’97 schaffte es ins Stadion, am Rand bzw. im Oberrang schmückten lediglich drei weitere Fanclubfahnen den gesamten Block.