Notizen 2016/17

Hertha BSC – Borussia Dortmund 2:1

Tore:
1:0 Kalou (11.),
1:1 Aubameyang (55.),
2:1 Plattenhardt (71.)

Zuschauer: 74.667 (ausverkauft)

Zum Spiel:
Vor ausverkaufter Kulisse fand eine hochklassige und spannende Partie statt, welche nach gut zehn gespielten Minuten mit dem 1:0 durch Kalou für Hertha ihr erstes Highlight fand. In der ersten Hälfte gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und Hertha verwaltete die Führung clever.

Kurz nach Wiederanpfiff gelang dem BVB dann der Ausgleich und man konnte mit ansehen wie knapp die Hälfte der Zuschauer im weiten Rund jubelten. Eine Viertelstunde später gelang Plattenhardt mit einem direkten Freistoß ein absolutes Traum- und gleichzeitig das Siegtor. Der Sieg war verdient und unterstrich die Heimstärke unserer Mannschaft noch einmal eindrucksvoll.

Ostkurve Hertha BSC:
Die Stimmung in der Ostkurve passte sich dem guten Spiel auf dem Rasen an und konnte über große Abschnitte überzeugen. Mit dem Spruchband „Kein Herthaner dieser Welt trägt die Farben Orange, Pink & Gelb“ wurde zum wiederholten Male Stellung gegen die Irrgänge der Marketingabteilung bezogen. Mit einem weiteren Spruchband „18 Jahre fanatisch, rebellisch, respektlos!“ wurde den „Phönix Sons“ aus Karlsruhe zur Volljährigkeit und mit „Das Feuer vom Rhein – seit 15 Jahren für Stadt und Verein“ den Jungs von „Rheinfire“ zum Jubiläum gratuliert.

Kritisch äußerte man sich zur Causa Wendt mit dem Spruchband „R. Wendt und der BER – Zwei Ruinen räumen die Kasse leer“. Der Chef der „Deutschen Polizeigewerkschaft“ Rainer Wendt musste in den vorhergegangenen Wochen einiges an Hohn und Spott über sich ergehen lassen, da der Moralapostel vom Dienst anscheinend doppelte Gehälter eingestrichen hatte. Zu Gast am heutigen Tage war eine größere Gruppe Karlsruher Ultras, denn der KSC spielt am Vorabend schon in Aue. Danke Brüder!

Gästefans:
Wieder einmal fanden sich weit über 30.000 Dortmunder im Olympiastadion ein und verteilten sich über fast alle Blöcke des Stadions. Der Großteil der gelb-schwarzen Sympathisanten kam dabei aus dem ostdeutschen Raum, jedes zweite Dortmunder Auto war mit einem Kennzeichen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Brandenburg unterwegs. Mittlerweile hat der BVB den FC Bayern im Osten in der Beliebtheitsskala klar überholt.

Die Stimmung aus dem Zentrum des Gästeblocks konnte sich wie so häufig sehen lassen und vor allem bei den Gassenhauern stiegen große Teile der umliegenden Blöcke mit ein. Auch in puncto Materialien konnten die Borussen einen vernünftigen Eindruck hinterlassen. Dass die Dortmunder auswärts zu den großen Hausnummern Deutschlands zählen, ist aber auch schon länger bekannt.