Notizen 2016/17

Hamburger SV – Hertha BSC 1:0

Tor: 1:0 Ekdal (77.)

Zuschauer: 44.445

Zum Spiel:
Wieder ein Spiel zum Vergessen! Die erste Halbzeit wurde total verschlafen, denn selbst gegen den schwachen HSV konnte nicht eine einzige Tormöglichkeit herausgespielt werden. Viel besser wurde es in der zweiten Hälfte auch nicht. Lediglich Ibisevic hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, legte den Ball aber quer anstatt selbst zu verwandeln. Später kam Darida noch zu einer Möglichkeit, verfehlte das Tor mit seinem Distanzschuss aber knapp. Dafür erzielte der HSV im Gegenzug das Tor des Tages.

Zurzeit findet Herthas Mannschaft bzw. Trainerteam in der Fremde kein passendes Konzept, nicht mal Krisenteams wie der Hamburger SV oder Gelsenkirchen können besiegt werden.

Herthaner uff Achse:
Lediglich 2.200 Karten gingen im Vorverkauf bei Hertha über den Ladentisch. Am Ende dürften es inkl. der spontan angereisten Blau-Weißen also rund 2.500 Herthaner an diesem Sonntagabend in Hamburg gewesen sein, die sich per Bus, Auto und Bahn auf den Weg gemacht hatten.

Da die Mannschaft zum wiederholten Male komplett in Pink auflief, wurde auf Zaunfahnen der Ultras und Fanclubs verzichtet und lediglich die beiden „Nur echt in Blau-Weiss“-Fahnen angebracht. Dazu wurden drei Hertha-Schwenker eingepackt und auch das Liedgut wurde wieder etwas thematisch angepasst. Trotz des Grottenkicks auf dem Rasen war die Stimmung in Teilen akzeptabel, besonders bei Hüpfeinlagen und Pogos kam mal etwas Leben in den Block. In Summe wurde aber zu wenig für unsere Ansprüche geboten!

Heimkurve:
Die im Sommer neu formierte Ultragruppe „Castaways“ stand erstmalig bei unserem Besuch im Unterrang der Nordtribüne und zeigte zu Spielbeginn hinter einem Spruchband gegen Stadion- und Hausverbote eine Pyroaktion aus Fackeln und Rauch. Etwas komisch mutete es dabei an, dass davor und danach minutenlanges Schweigen herrschte, da sich die Leute unter Schwenkfahnen umkleideten, während die umstehenden Leute vor sich hin vegetierten.

Optisch war eine Verbesserung zu vorherigen Jahren zu erkennen, ansonsten blieb die Heimkurve auch dieses Jahr aber wieder ziemlich blass. Der Funke aus dem Herzen der Nordtribüne sprang lediglich einmal auf die restlichen Zuschauer über.