Notizen 2016/17

FC Augsburg – Hertha BSC 0:0

Tore:

Zuschauer: 27.007

Zum Spiel:
Bewegungsarmer Schlafwagenfußball im ersten Durchgang! Verwunderlich, dass die Zuschauer in Augsburg alle wach geblieben sind! Wenn es nichts zu sehen gibt, dann könne wir auch nichts schreiben… Erst mit den Einwechselungen von Haraguchi und Schieber kam Mitte der zweiten Hälfe etwas mehr Schwung in das Spielgeschehen. Hertha kam nun endlich zu so etwas wie Chancen, doch am Ende scheiterten die Spieler in den pinken Trikots am Augsburger Keeper Hitz oder eben am eigenen Unvermögen. Kein 0:0 der besseren Sorte! Trotzdem bleibt Hertha an den Spitzenteams dran und sammelt weiter fleißig Punkte für eine – hoffentlich – entspannte Rückrunde.

Herthaner uff Achse:
Enttäuschende 800 – 1.000 Herthaner wohnten diesem müden Gekicke am Samstag im Augsburger Stadion an der Bundesstraße bei. Dass Augsburg mit eben diesem Stadion kaum reizt, darf dabei allerdings nicht als Ausrede herhalten! Schon gar nicht, wenn man die aktuelle, sportliche Situation unserer Hertha betrachtet. Es wird Zeit, dass der Großteil der Fan- und Ultraszene von Hertha sich mal wieder auf alte Stärken besinnt! Statt Facebook, Instagram und Co., sowie anderen Zeitverschwendungen am Wochenende, sollten die Prioritäten wieder ganz klar bei Heim- und Auswärtsspielen liegen!

Vor dem Spiel gab es im Gästeblock Aufmunterungen in Spruchbandform für einen Herthaner, ehe der Block dann auch gleich ganz gut in die Partie startete. Aufgrund der fehlenden Masse waren die Gesänge leider nicht ganz so intensiv, dafür gaben die wenigen Anwesenden aber alles. Wie schon in Regensburg und Frankfurt lief unsere Hertha in Augsburg in pinken Trikots auf, was die Fanszene dazu veranlasste lediglich die große Fahne „Nur echt in Blau-Weiss“ vor den Gästeblock zu hängen. Die Ecke bzw. die Werbung unterm Gästeblock wurde mit der kleinen Version der Fahne ausgeschmückt.

Die zweite Hälfte wurde dann mit einer Spruchbandaktion in den beiden Kurven eingeläutet. Die Augsburger Ultras zeigten den Spruch „Hertha BSC – Nur echt in Blau-Weiss!“ und bei uns gab es „Rot-Grün-Weiss sind Eure Farben!“ zu lesen. Abgerundet wurde das Ganze durch zwei gleiche Spruchbänder in beiden Blöcken: „Vereine müssen authentisch bleiben!“ Im Laufe der zweiten Halbzeit entwickelte sich bei uns im Block eine gewisse Trotzreaktion zum langweilen Spiel, was dazu führte, dass das noch recht neue Lied „Duuu wirst heut` Sieger sein!“ ewig durchs Augsburger Stadion schallte. Unter diesen Umständen ein vernünftiger Auftritt der mitgereisten Herthaner.

Heimkurve:
Bis auf die angesprochene Spruchbandaktion zum Thema Trikotfarben waren die Augsburger kaum wahrnehmbar. Ein Kern von schätzungsweise 300 – 500 Leuten mühte sich auf der Hintertortribüne einen ab, konnte aber so gut wie nie den Rest der Kurve mitreißen.