Notizen 2016/17

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 3:3

Tore:
0:1 Ibisevic (19.),
1:1 Fabian (39.),
2:1 Meier (45.),
2:2 Ibisevic (58.),
2:3 Esswein (65.),
3:3 Hector (90.)

Zuschauer: 45.000

Zum Spiel:
Beide Mannschaften starteten für ihre Verhältnisse ungewohnt gut in die Saison und hatten nach vier Spielen jeweils neun Punkte gesammelt. In der Anfangsphase des Spiels passierte jedoch erst mal nicht viel, bis unsere Hertha nach knapp zwanzig Minuten durch einen Elfmeter in Führung ging. Stocker konnte den Strafstoß herausholen, Ibisevic verwandelte ihn sicher. Von nun an wurde das Spiel unterhaltsam und es gab vermehrt Torchancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Halbzeitpause konnten die Hausherren einen Konter zum Ausgleich nutzen, um kurz darauf nach einer Ecke sogar in Führung zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel tat unsere Mannschaft wieder mehr Richtung Tor und erzielte durch Ibisevics zweiten Treffer in diesem Spiel und den sehenswerten Schlenzer von Esswein, innerhalb von wenigen Minuten, die erneute Führung. Anschließend wollte Hertha das Ergebnis nur noch über die Zeit retten, jedoch gelang das nur bis in die Nachspielzeit, als Frankfurt doch noch den bitteren Ausgleich erzielen konnte. Quasi mit dem Abpfiff erzielte Hector das 3:3.

Herthaner uff Achse:
Herthas Ultragruppen plus Umfeld wählten zu diesem Spiel erneut das WET für die Fahrt nach Frankfurt. Die knappen Umsteigezeiten in Kombination mit einem defekten Triebwagen der Bahn sorgten dafür, dass der Haufen erst verspätet am Waldstadion ankam an und den Gästeblock somit erst in der 15. Spielminute betreten konnte. Rund 1.500 Herthaner sahen ihre Mannschaft dann in pinken Trikots auflaufen, weshalb heute wieder auf sämtliche Fanmaterialen inklusive der Zaunfahnen verzichtet wurde. Vorne am Zaun wurde nur die große Fahne zur Kampagne „Hertha BSC – Nur echt in Blau-Weiss“ angebracht. Wie schon in Regensburg, wurden zudem vermehrt Lieder für die blau-weißen Vereinsfarben zum Besten gegeben. Trotz der wirklich unterhaltsamen Partie auf dem Rasen, gab es heute kaum Höhepunkte im Gästeblock zu verzeichnen, lediglich bei Pöbeleien gegen Frankfurt wurde es zwischenzeitlich lauter.

Heimkurve:
Schon vor dem Spiel gab es einen Angriff der Frankfurter auf eine mit Herthanern besetzte Bahn zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Haltestelle Stadion. Dabei erwischte es offensichtlich einige ICE-Fahrer, die schon vor dem Hauptmob auf dem Weg in Richtung Waldstadion waren.

Die Heimkurve der Eintracht bot auch dieses Mal nur Magerkost. Mag die Nordwestkurve aufgrund der bekannten Zaunfahnen zwar noch relativ ansehnlich sein, ist sie akustisch überhaupt nicht der Rede wert. Nicht einmal nach der Toren wurde es richtig laut, denn an den Gesängen beteiligten sich oft nur die zwei kleinen Mittelblöcke. Selbst die Schalparade könnten sich die Frankfurter sparen, denn nicht mal die Hälfte der Leute in der Kurve machen dabei mit.