Notizen 2015/16
DFB-Pokal
Arminia Bielefeld – Hertha BSC 0:2

Tore:
0:1 Kalou (73. Minute),
0:2 Darida (88.)

Zuschauer: 21.484

Zum Spiel:
Im Gegensatz zur Zweitrundenbegegnung in der letzten Saison präsentierte sich Hertha dieses Mal eindeutig besser und war nicht gewillt, den Bielefeldern überhaupt eine Chance zu offenbaren. So standen wir hinten sicher und kombinierten uns einige Male nach vorne, aber die bekannte Zielstrebigkeit ging unserer Hertha lange ab, ehe der wechselwillige Schulz in die Partie kam und prompt nach einem starken Konter auf Kalou querlegte, der den Ball zur Führung über die Linie trug. Danach überstand Hertha die Schlussoffensive der Arminia ziemlich entspannt, erzielte durch Daridas Flachschuss mit dem 2:0 die Entscheidung und zog somit in die 2. Runde des DFB-Pokal ein.

Herthaner uff Achse:
Besonders fanunfreundlich lag der Termin um 18:30 Uhr auf einem Montagabend, so dass die meisten der etwa 1.600 Herthaner mal wieder mit Auto und Kleinbussen nach Ostwestfalen reisten. Die Polizei hielt sich dieses Mal angenehm im Hintergrund und scheint damit aus ihrem unsinnigen Fehlverhalten beim letzten Match gelernt zu haben. Bis auf laute Gesänge und kleine Fahnen hatten wir aber auch nichts in Petto, um uns daneben zu benehmen. Zu Beginn gab es ein Trauerspruchband für einen verstorbenen Herthaner der 71er aus Potsdam. Zur zweiten Hälfte gab es ein weiteres Spruchband, dieses Mal im Rahmen einer Aktion von ProFans, welche zusammen mit den Bielefeldern durchgeführt wurde: „Für fangerechte Anstosszeiten – Auch im DFB-Pokal!“ Passte also perfekt zu unserem Montagabendtermin!

Die Stimmung war für den Saisonauftakt relativ gut und abwechslungsreich und vor allem durchgehend. Nach der Führung gestaltete sich das Ganze natürlich noch ausgelassener, denn der Großteil hatte dank Herthas Pokalhistorie wohl eher mit einem sehr langen Abend auf der Bielefelder Alm gerechnet. Besuch gab es an diesem Abend von zwei Freunden aus Strasbourg.

Heimkurve:
Die Bielefelder machten zunächst gut Betrieb, flachten dann aber mit der Zeit ab. Da der sportliche Vergleich dieses Mal zu unseren Gunsten verlief, schafften sie es nicht, das ganze Stadion mitzunehmen, was ihnen beim letzten Mal noch sehr gut gelang.