Notizen 2015/16

Hertha BSC – Werder Bremen 1:1

Tore:
1:0 Stocker (6. Minute),
1:1 Ujah (26.)

Zuschauer: 56.376

Zum Spiel:
Heimspielauftakt in die Saison 2015/2106 und unsere Hertha nahm von Beginn an gleich mal das Heft in die Hand. Die erste Viertelstunde war für Herthaverhältnisse intergalaktischer Fußball, welcher bereits nach sechs Minuten durch die 1:0 Führung gekrönt wurde. In der Folgezeit wurden gute Möglichkeiten nicht genutzt und wie es im Fußball dann oft so ist, erzielten die Bremer mit ihrem ersten Angriff dann gleich den Ausgleich. Ab diesem Moment gab Hertha die Spielkontrolle zunehmend ab.

Nach dem Seitenwechsel sah man dann den selben Spielverlauf. Die Blau-Weißen bemühten sich, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Nach dieser Druckphase zu Beginn von Halbzeit zwo kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und hatten in der Schlussviertelstunde sehr gute Chancen. Das Aluminium rettete uns doppelt vorm möglichen Gegentor. Am Ende steht ein Unentschieden mit phasenweise sehr schönem Fußball unserer Hertha in den Geschichtsbüchern. Hat man auch nicht so oft!

Ostkurve Hertha BSC:
Eine sehr gut aufgelegte Ostkurve lieferte gleich von Beginn an einen hervorragenden optischen als stimmungsvollen Eindruck ab. Die Führung und das sehr gute Spiel in der Anfangsphase spielte uns dabei natürlich in die Karten. Die Lautstärke der Gesänge war brachial und beim Torjubel gab es neben blauen Flecken auch einige defekte Handys und Brillen. Mit dem Ausgleich der Bremer war aber leider schon wieder die Luft raus. Und wenn es nicht läuft, dann fällt auch noch die Mikrofonanlage aus…

Auf Spruchbändern zur zweiten Halbzeit widmeten wir uns erneut dem Thema Anstoßzeiten. So war auf Tapete „Montagsspiele abschaffen! Freitagsspiele mit 300kmRegel!“ zu lesen. Damit stellten wir erneut die Spielansetzungen an einem Freitagabend in Frage. Denn auch an diesem Spieltag gab es in der 1. Bundesliga mindestens fünf Spielpaarungen mit deutlich kürzeren Distanzen als Bremen – Berlin. Wenn man schon Fußballspiele an einem Freitag austragen lässt, dann sollten sich die Gestalten von DFL und DFB wenigstens an die 300km-Regel halten!

Außerdem dankte die Hauptstadtmafia, stellvertretend für die Fanszene, unseren ehemaligen Spielern Sandro Wagner und Peter Niemeyer. Beide waren immer mit vollem Einsatz dabei und hatten innerhalb der Fanszene viele Befürworter: „Spieler kommen und gehen – Derbyhelden bleiben! Danke Peter & Sandro!“

Gästefans:
Etwa 10.000 Anhänger der Grün-Weißen aus Bremen tummelten sich im Olympiastadion in der Gästeecke, sowie auf Gegengerade und Haupttribüne. Wie immer war ein sehr großer Teil davon aus dem gesamten Osten der Republik angereist. Der Gästeblock selber sehr ordentlich gefüllt und mit kleinen und großen Schwenkern sowie gemeinsamen Hüpfen oft in Bewegung. Auch von der Lautstärke her konnte man die Gäste des Öfteren in der Ostkurve vernehmen. Besonders gegen Ende des Spiels war Bremen klar lauter und feierte noch einige Zeit lang den Punktgewinn.