Notizen 2015/16

Hertha BSC – FC Ingolstadt 2:1

Tore:
1:0 Haraguchi (54.),
2:0 Kalou (69.),
2:1 Hinterseer (75.)

Zuschauer: 40.385

Zum Spiel:
Bei bestem Fußballwetter bezwang eine clevere Hertha den FC Ingolstadt letztlich verdient mit 2:1. Ibisevics frühes Kopfballtor nach nur fünf Minuten wurde leider wegen Abseits zurückgepfiffen. Die restlichen Minuten der ersten Hälfte neutralisierten sich die strategisch gut arbeitenden Teams gegenseitig, was für die Stadionbesucher leider kaum Torchancen und somit jede Menge Langeweile bedeutete.

Im zweiten Durchgang wurde dann etwas mehr für die 40.000 Zuschauer im Stadion geboten. Nach einer strittigen Zweikampfszene im Mittelfeld, die man auch anders hätte entscheiden können, erzielte Haraguchi das 1:0. Eine Viertelstunde später erzielte Kalou dann das 2:0, dieses Mal kam die Vorlage von Haraguchi, der damit also an beiden Toren beteiligt war. Doch als alle Herthaner bereits an einen sicheren Sieg glaubten, drehten die Gäste nochmal auf und Hinterseer traf zum Anschluss. Ingolstadt warf nun noch einmal alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim 2:1 Entstand.

Ostkurve Hertha BSC:
Der Besuch im sonnigen Olympiastadion begann erst mal mit einem kleinen Schock. Vor dem Spiel hatte Herthas Fahrzeugsponsor Audi im Oberrang auf der Gegengerade ein weißes „Q“ und einen roten „Audi“-Schriftzug per Folienüberziehern auf den Sitzen auslegen lassen. Glücklicherweise entfernten noch vor Spielbeginn einige Herthaner die Überzieher von den Sitzen. Dass die Geschäftsführung von Hertha sich selbst bei einem Heimspiel gegen den Audi-Club aus Ingolstadt solche Aktionen des Sponsors gefallen lässt, zeugt von wenig Fingerspitzengefühl gegenüber den eigenen Anhängern und einer teilweise hemmungslosen Prostitution gegenüber den Sponsoren.

Wieder „nur“ ein durchschnittlicher Auftritt unserer Ostkurve beim Heimsieg gegen die Ingolstädter. Schlecht war’s nicht, aber eben auch nicht dem Sieg – immerhin Herthas neunter Heimsieg in dieser Saison – und der weiterhin sensationellen Platzierung in der Bundesliga entsprechend. Sicherlich hatte aber auch die ziemlich langweilige erste Halbzeit einen Anteil an der eher gehemmten Stimmung.

Von der „Hauptstadtmafia“ gab es während des Spiels dann noch ein Spruchband in Bezug auf Presseberichte rund um eine Verhandlung gegen einen Herthaner, der wegen der Auseinandersetzungen mit Schalkern und der Polizei am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen verurteilt wurde: „Wenn einer zu faul ist oder zu dumm einen richtigen Beruf zu ergreifen, dann wird er Journalist! (A. Tetzlaff)“

Gästefans:
Lediglich 200 – 300 Fans aus Ingolstadt verirrten sich an diesem Samstag in Berliner Olympiastadion. Dementsprechend war natürlich auch nichts von den Gästen zu hören.