Notizen 2015/16

1. FC Köln – Hertha BSC 0:1

Tor: 0:1 Ibisevic (43.)

Zuschauer: 48.900

Zum Spiel:
Unsere Mannschaft trat heute zu großen Teilen recht souverän auf. Sie ließ wenige Möglichkeiten der Kölner zu und hielt den Ball für ein Auswärtsspiel sehr lange in den eigenen Reihen. Kurz vor der Halbzeit legte Kalou auf Ibisevic ab, der zum 1:0 direkt einnetzte. Zum Ende des Spiels hatten wir in einigen Situationen dann auch mal das nötige Glück (z.B.: Handelfmeter gegen Skjelbred nicht gepfiffen, Pfostentreffer von Modeste), schaukelten den ersten Dreier des Jahres nach Hause und festigten somit den dritten Tabellenplatz.

Herthaner uff Achse:
Berlin – Köln, das sind rund 600 Kilometer an einem Freitag auf der Autobahn A2. Was sich die Weichbirnen von DFB und DFL bei dieser Terminierung gedacht haben, wird wohl kein Fußballfan verstehen! Trotzdem besuchten rund 1.600 Herthaner an diesem Freitagabend das Spiel im Müngersdorfer Stadion. Laute Momente entstanden im Gästebereich hin und wieder, insgesamt konnte sich der Hertha-Haufen aber viel zu selten Gehör verschaffen. Alles in Allem war es ein durchschnittlicher Auftritt.

Auffällig ist, dass trotz des Höhenflugs der Mannschaft und dem damit verbundenen dritten Platz in der Bundesligatabelle, keine großen Sprünge bei der Stimmung zu verzeichnen sind. Sowohl bei den Heim- als auch bei den Auswärtsspielen reicht es momentan einfach nicht zu absoluten Topleistungen in der Kurve. Woran auch immer das liegen mag…

Heimkurve:
Die Kölner Südkurve machte heute keine allzu gute Figur, auch wenn einzelne Schlachtrufe und Pöbeleien im Gästeblock registriert werden konnten. Was in Köln allerdings immer wieder gut gefällt, ist die allgemeine Stadionatmosphäre nach brisanten Zweikämpfen oder Fehlentscheidungen vom Schiedsrichter.

Auch zu diesem Heimspiel gab es Spruchbänder wie am Fließband. Transportiert wurden Statements zu den Themen Rassismus und Kollektivstrafen in Bezug auf die UEFA, staatliche Repressionen gegen Fußballfans, Anstoßzeiten im deutschen Fußball und zur Freundschaft zwischen Paris und Köln. Außerdem widmete die „Wilde Horde“ unserer Gruppe ein besonders großes Spruchband: „HB’98: Elf glückliche Väter, eine glückliche Mutter…“. Liebe Kölner, die Zahl ist leider nicht mehr aktuell! Es sind mittlerweile noch einige Väter hinzugekommen!