Notizen 2014/15

Hertha BSC – Hannoverscher SV von 1896 0:2

Tore:
0:1 Briand (44. Minute),
0:2 Kiyotake (76.)

Zuschauer: 39.710

Zum Spiel:
Mit einer ebenso kampflosen Leistung wie bereits in den vergangenen Partien, konnte es am 11. Spieltag der Bundesliga auch im heimischen Olympiastadion nicht mit einem Sieg klappen. Mit weiterhin miserablen Zweikampf- und Laufwerten und nur einer richtigen Chance von Kalou blieb unsere Mannschaft erneut vieles Schuldig. Die Gäste aus Hannover erzielten zwar beide Tore nach eklatanten Abwehrfehlern, hätten aber durchaus auch noch weitere Tormöglichkeiten verwerten können und bestätigten mit der guten Leistung den 4. Platz in der Tabelle. Der Abstand unserer Hertha auf einen Relegationsplatz beträgt währenddessen nur noch einen Punkt, wahrlich keine gute Ausgangssituation vor den kommenden, schweren Spielen!

Ostkurve Hertha BSC:
Erneut ein bescheidener Tag für unsere Kurve. Die Motivation war heute zunächst zwar besser als beim vorherigen Heimspiel, aber auch heute gab es wieder Einiges zu kritisieren. Bis zur Halbzeit war noch ein Aufbäumen der Ostkurve zu erahnen, doch mit dem Gegentreffer kurz vorm Pausentee schwand bei vielen Herthanern die Hoffnung auf eine Besserung. In der zweiten Halbzeit wurde die Kurve nicht wirklich aktiver, zumal es auf dem Rasen noch mieser lief, was nach dem zweiten Tor der Gäste für langes Schweigen in der Ostkurve sorgte. Den beiden Vorsängern sind in diesem Moment allerdings keine Vorwürfe zu machen, eine unmotivierte Kurve, auch bedingt durch eine lustlose Mannschaft, können auch sie nicht verzaubern. Das eine bevorstehende Niederlage von den beiden auf dem Podest nicht mit irgendwelchen „Feierliedern“ zelebriert wird, sollte auch der letzte Herthaner in der Ostkurve nun endlich mal gemerkt haben.

Mittels Spruchbändern wurde heute auf das immer wieder aktuelle Thema „Tradition vs. Kommerz“ eingegangen. So gab es auf mehreren Tapeten gleichzeitig zu lesen: „Ultras im Boykott – Langeweile auf den Rängen – Provinzclubs an der Spitze – Die Zukunft der 1. Liga?“

Das Ganze sollte jedem im Stadion nochmal bewusst machen auf welchem Weg sich der Profifußball in Deutschland momentan befindet. Gleichzeitig sollte es an die aktiven Fans appellieren sich noch intensiver mit dieser Entwicklung zu beschäftigen und zukünftig zu relevanten Themen Stellung zu beziehen. Des weiteren wurde in Anspielung auf die Gäste der Spruch „Schluss mit dem Kindergarten!“ präsentiert.

Der Bezug zu Hannovers Präsidenten Martin Kind wurde in diesem Fall nochmal farblich hervorgehoben.

Gästefans:
Etwa 2.500 Fans des Hannoverschen Sportverein werden es gewesen sein, jedoch bleibt der Gästeblock ohne nennenswerte Unterstützung in Erinnerung. Wie einige von euch wissen, boykottieren seit Beginn dieser Saison die Ultragruppen von Hannover die Spiele der Profis aufgrund eines schon länger andauernden Konflikts zwischen Fans und dem Verein, im Speziellen dem Präsidenten Martin Kind. Bemerkbar machten sich die angereisten Gäste lediglich nach dem entscheidenden 0:2, als man sie in der mittlerweile stillen Heimkurve vernehmen konnte.