Notizen 2014/15

Hamburger SV – Hertha BSC 0:1

Tor:
0:1 Langkamp (84. Minute)

Zuschauer: 53.650

Zum Spiel:
Mit einem wichtigen Auswärtssieg bei einem direkten Mitkonkurrenten gelang unserer Hertha ein kleiner Befreiungsschlag und sichert über die Länderspielpause zumindest den 13. Tabellenplatz und vier Punkte Vorsprung zum Relegationsplatz.

Trotz einer offensiven ersten Halbzeit des HSV und einigen größeren Chancen schaffte Hertha es aus einer immer mehr überzeugenden Defensive um Langkamp und Brooks, mit zunehmender Spieldauer Impulse in der gegnerischen Hälfte zu setzen. Während Stocker und Kalou nach Flanken jeweils noch scheiterten, konnte Innenverteidiger Langkamp nach einem Freistoß von Plattenhardt per Kopf den „Lucky Punch“ setzen. Begünstigt durch eine gelb-rote Karte für den HSV-Verteidiger Cleber kurz vor dem Führungstor, spielte Hertha anschließend den Sieg sicher heraus und konnte so den Druck weiter Richtung Hansestadt schieben, wo noch am gleichen Wochenende Trainer Zinnbauer entlassen wurde.

Herthaner uff Achse:
Um die 4.000 Herthaner machten sich an einem Freitag auf den Weg nach Hamburg und erreichten das Volksparkstadion via Sonderzug, PKW, Bus oder ICE. Die Stimmung kann dabei lediglich als durchschnittlich bezeichnet werden, nur selten konnte eine Lautstärke erreicht werden wie beispielsweise im Vorjahr. Auch wenn dieses Mal die Anspannung deutlich größer gewesen ist und die Mannschaft nicht schnell mit 3:0 führte, ist die momentane Entwicklung in Bezug auf den Support alles andere als positiv. Nach dem Siegtor kurz vor Ende fiel vielen Herthanern doch noch ein riesen Stein vom Herzen und so konnte mit der Mannschaft der extrem wichtige Sieg in Hamburg bejubelt werden.

Heimkurve:
War die Stimmung beim Hamburger SV in den letzten Jahren nur selten gut, ist sie durch den Rückzug der „Chosen Few“ aus dem Profibereich nun als quasi tot zu bezeichnen. „Poptown“ und Umfeld blieben erwartungsgemäß blass und so konnte bis auf Lotto King Karl und sein bescheuertes Hebebühnen-Lied kaum etwas im Gästeblock vernommen werden. Ein weiteres trauriges Beispiel, was ein Fernbleiben der Ultras aus dem Stadion, für Auswirkungen auf die Stimmung haben kann.