Notizen 2014/15

Bor. Mönchengladbach – Hertha BSC 3:2

Tore:
1:0 Jantschke (9. Minute),
1:1 Schieber (45.),
2:1 Raffael (53.),
3:1 Hazard (83.),
3:2 Kalou (90., FE.)

Zuschauer: 50.190

Zum Spiel:
Die Hausherren hatten über weite Strecke keine großen Probleme das Spiel zu kontrollieren, weil Hertha zu viele einfache Bälle vertändelte und im Spiel nach vorne mal wieder völlig ideenlos wirkte. Hinzu kommen die bekannten Aussetzer in der Abwehr und schon liegt man nach nicht mal zehn Minuten mit 0:1 in Rückstand. Nach einer halben Stunde wurde dann Schulz gegen Ronny ausgewechselt, was nicht jeder Herthaner im Stadion nachvollziehen konnte. Der einzige Lichtblick in der erste Halbzeit blieb der Ausgleich durch Schieber, der nach einer perfekten Flanke von Ben-Hatira, quasi mit dem Pausenpfiff, per Kopf vollendete.

In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Bild, das Heimteam spielte Fußball während unsere Mannschaft Schwierigkeiten hatte überhaupt ins Spiel zu finden. Weder schnelle Konter, noch ein ruhiger Spielaufbau von hinten heraus wollten gelingen. Der Auftritt in Mönchengladbach erinnerte leider an viele dieser plan- und konzeptlosen Darbietungen im Hertha-Jahr 2014. Daran änderte auch der späte Anschluss durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kalou nichts.

Herthaner uff Achse:
Die Stimmung ist im Keller… Die derzeitigen Leistungen scheinen nur noch die wenigsten Blau-Weißen für eine Auswärtsfahrt zu motivieren, was bei lediglich 1.000 Herthanern an einem Samstagnachmittag in Mönchengladbach deutlich wird. Eine beschämende Zahl für Herthas Fan- und Ultraszene! Die wenigen Mitgereisten konnte auch keine Akzente setzen und somit möchte man den Ausflug nach Gladbach möglichst schnell wieder vergessen. In Erinnerung behalten werden den Nachmittag nur die Vertreter von Mönchengladbach und Union, welche sich nach dem Spiel an der Plexiglaswand zum Gästeblock zeigten und zum Tanz aufforderten. Diese Aufforderung wurde angenommen, ein Verbindungstor aufgetreten und so gab es vor dem Block ein paar Kellen für die völlig überraschten Großmäuler.

In Gedenken an den vor acht Jahren verstorbenen Moser (Phönix Sons Karlsruhe) wurde am Vorsängerpodest die „Moser“-Fahne aufgehangen und in den letzten Spielminuten nochmal vor der Ultras-Auswärtsfahne gezeigt. Nach dem Spiel machten sich zusätzlich etwa 20 Hertha-Ultras auf den Weg nach Baden um den Abend beim jährlich stattfindenden „Moser rockt!“ zu verbringen und den Karlsruher SC am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig zu unterstützen.

Heimkurve:
Im zurückliegenden Jahr hat sich in der Nordkurve der Borussia anscheinend nicht viel getan. Zwei Jahre nach dem Umzug der Ultras in den Unterrang scheint es noch jede Menge Baustellen innerhalb der Heimkurve zu geben. Über lange Phasen des Spiels mühte sich der Kern im unteren Bereich um die Ultras alleine einen ab. Selbst nach dem entscheidenden 3:1, knapp zehn Minuten vor dem Ende, war es nur für einen kurzen Moment mal richtig laut, ebbte dann aber schnell wieder ab.