Notizen 2013/14

1. FC Kaiserslautern – Hertha BSC 3:1 (0:1)

Tore:
0:1 Niemeyer (26.),
1:1 Idrissou (52.),
2:1 Matmour (63.),
3:1 Occean (83.)

Zuschauer: 24.291

Zum Spiel:
Wenn wir schreiben, dass es ein typischer Zweitrundenauftritt von Hertha BSC war, sollte eigentlich alles über die 90 Pokalminuten gesagt worden sein. In der ersten Hälfte sah es zunächst noch gut aus, denn die zusammengewürfelte Truppe aus Ersatzspielern und Bankwärmern ging in Führung und ruhte sich dann auf den noch nicht gewonnenen Lorbeeren aus, denn irgendwie würde man das Ergebnis schon nach Hause schaukeln.

Der FCK kam natürlich druckvoller aus der Kabine und nach dem Ausgleich war es nur noch eine Frage der Zeit bis Hertha klein beigab. Für den Herthaanhang ging es somit äußerst bedient und mit einem dicken Hals zurück in die Heimat. Spieler und Trainer können wechseln wie sie wollen, doch eins bleibt bestehen: Nach der 2. Pokalrunde ist für Hertha meistens Schluss.

Herthaner uff Achse:
Der Stehplatzbereich meldete offiziell ausverkauft. Es werden aber von den knapp 1.200 Fans maximal 300 Herthaner direkt aus Berlin, sowie erneut über 100 Karlsruher und einige Strasbourger angereist sein, die die üblichen Schwenker und Fahnen im Gepäck hatten. Die Unterstützung hörte sich bis zum Ausgleich ganz ordentlich an, natürlich auch mit leiseren und lauteren Phasen. Nach der Führung der Hausherren und dem scheinbar nicht erkennbaren Willen der Herthaspieler und des Trainers etwas an dem Ergebnis zu drehen, verstummte der Gästeblock zusehend.

Heimkurve:
Hexenkessel, Mythos, Stimmungshochburg – alles Begriffe mit denen dem geneigten Zuschauer seitens der Medien suggeriert wird, dass die Westkurve auf dem Betzenberg total toll ist, aber Lautstärke kommt dort auch nur auf, wenn es eine Standardsituation gibt oder die Pfälzer führen. Selbst nach der Führung blieb es mehrere Minuten ruhig, obwohl von unserer Mannschaft keine Gefahr ausging, die diese Schweigephasen irgendwie rechtfertigen würden. Erst nach dem entscheidenden 3:1 konnte die Westkurve ihr Potenzial zeigen und es wurde einige Male deutlich lauter im Stadion.