Notizen 2013/14

Gelsenkirchen – Hertha BSC 2:0 (1:0)

Tore:
1:0 Obasi (16.),
2:0 Huntelaar (46.)

Zuschauer: 61.550

Zum Spiel:
Wenn aller guten Dinge drei sind, gilt das bei Hertha gleichfalls für die schlechten Dinge, in unserem Fall der dritten Niederlage innerhalb von sechs Tagen. Die Ausfälle und der relativ gesicherte Platz im Niemandsland der Tabelle lassen Raum für Tests und Experimente in Voraussicht auf die kommende Saison.

So begannen wir zur Abwechslung mal in einer interessanten Zweistürmertaktik (Ramos und Wagner), hatten aber nicht den richtigen Zug in den Aktionen und fielen nur durch Ungenauigkeit im Passspiel und dem abermaligen Versieben einer möglichen Führung auf. Diese fehlende Konsequenz wurde wenig später auf der Gegenseite nach einem Abwehrfehler bestraft. Wenn man dazu noch halb schlafend aus der Kabine kommt und umgehend das 0:2 kassiert, fällt es Hertha in der momentanen Verfassung schwer zurückzukommen. Zudem muss der Schiri Schlacke-Handicap getippt haben, denn er beklaute uns um das erste Hertha-Tor seit unserem einzigen Sieg dort vor fast zehn Jahren.

Herthaner uff Achse:
Ungünstiger Freitagabendtermin für uns, deswegen war die Autobahn A2 fest in Berliner Hand, denn der Großteil der knapp 1.800 Herthaner aus Berlin wählte Auto, Klein- oder Reisbus zur Fahrt in Richtung Ruhrpott. Kurz vor Gelsenkirchen sammelten sich dann etwa ein Dutzend 9er auf einem Rastplatz und fuhren in großer Kolonne in Gelsenkirchen ein.

Zur optischen Untermalung des Supports hatten die Ultragruppen ein paar Schwenker und Fähnchen im Gepäck. Der Stimmung merkte man das dritte erfolglose Spiel in einer Woche an, denn so sang der Gästeblock zwar fast durchgehend mit, war dabei aber selten mal richtig laut. Ansonsten gibt es keine weiteren Vorkommnisse zu verzeichnen. Nach dem Spiel machten sich einige 9er noch auf den Weg nach Karlsruhe, wo am Samstag der KSC gegen die Bauern aus Kaiserslautern unterstützt wurde.

Heimkurve:
Aus subjektiver Sicht des Gästeblocks kam bis auf Lautstärkeklassiker wie dem S04-Wechselgesang und „Steht auf“ wenig Stimmung bei uns an. Dafür ist Nonstop-Fahnenschwenken in der Nordkurve, wie im gesamten Pott noch schwer im Trend, während die Mitmachquote vor einiger Zeit auch schon mal größer erschien.