Notizen 2013/14

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 1:0 (1:0)

Tore:
1:0 Meier (36.)

Zuschauer: 41.600

Zum Spiel:
Eine an Höhepunkten arme Partie entschied die SGE nach einem individuellen Fehler von Herthas Abwehr für sich und konnte den ersten Saisonheimsieg in der Bundesliga einfahren. Für die Blau-Weißen bleibt außer Ärgern über den mal wieder verschenkten Punktgewinn nichts übrig, außer schnell zurück in die Erfolgsspur zu gelangen, die uns zuletzt drei Siege in Serie beschert hatte. Vielleicht war es ein Dämpfer zur richtigen Zeit, um sich auf das gewisse Etwas zurückzubesinnen, das uns im Jahr 2013 ausgezeichnet hatte und erst mal wieder von Spiel zu Spiel zu denken.

Herthaner uff Achse:
Knapp 2.500 Herthafans, darunter viele Karlsruher Freunde, unterstützen unsere Mannschaft im endlich mal gutbeflaggten Gästesektor des Waldstadions. Ähnlich wie die Mannschaft, legte man einen nicht zufriedenstellenden Auftritt hin, der zwar laute Phasen hatte, aber nicht annähernd das war, was wir an gleicher Stelle schon geleistet haben, auch wenn das schlechte Spiel und die zu hohen Erwartungen an das Drumherum dazu beigetragen haben. Insgesamt ein gebrauchter Tag für Mannschaft und Fans.

Positiv in Erinnerung bleibt die hohe Anzahl an Schwenkfahnen im Gästeblock, welche ein sehr schönes Bild ergaben. Zudem gab es während des Spiels einen kleinen Genesungsgruß der Hauptstadtmafia in Tapetenform: „Gute Besserung Maurice!“

Heimkurve:
Jedes Mal aufs Neue stehen wir im Gästeblock des Waldstadions und denken uns: „Schlechter kann die Stimmung der Nordwesttribüne unter Führung der Ultras Frankfurt nicht mehr werden!?“ Aber sie wird es! Ziemlich traurige Entwicklung der einstmaligen Vorreiterszene in Deutschland, wenn man nur noch vereinzelt den ewigen Martin Stein und seine Beschallungsanlage im Gästeblock hört und es ansonsten auch laut wird, wenn die Eintracht den Führungstreffer erzielt oder ein Wechselgesang von der Heimkurve gestartet wird. Von den zig riesigen UF-Schwenkfahnen aus Zeiten der Gegengerade ist heute auch nichts mehr zu sehn…

Dafür scheint man in unserer Fan-/Ultraszene einen neuen Gegner ausgemacht zu haben, wenn man drei von fünf Spruchbändern uns widmet. Wobei man mit „RUNning Gag: Hertha kommt!“ gar nicht so unrecht hat, wenn man das Drumherum beim Hinrundenauftakt betrachtet. Warum sich Frankfurt für solche Aktionen aber derart feiern muss, bleibt ihr Geheimnis. Noch unerklärlicher äußerte sich allerdings die Berliner Zugezogenensektion der UF’97 mit „Warum stehen im Gästeblock zu viele Schwaben?“ Bleibt ihr mal weiter in euren Berliner Yuppie-Kiezen! Solange man im Rest von Berlin nichts von euch hört oder sieht, geht uns euer hipstermäßiges Gelaber am Arsch vorbei!