Notizen 2013/14

Eintracht Braunschweig – Hertha BSC 0:2 (0:1)

Tore:
0:1 Ramos (20.),
0:2 Cigerci (80.)

Zuschauer: 23.100

Zum Spiel:
In der vergangenen Zweitligasaison waren die Duelle mit den Braunschweigern noch absolute Topspiele, ein Jahr später trennen beide Mannschaften mittlerweile elf Punkte in der Tabelle voneinander. Hertha steht kurz vor Weihnachten im gesicherten Mittelfeld, während die Gastgeber mit nur acht Punkten aus vierzehn Spielen vom Tabellenende grüßen. Hertha war also klarer Favorit und konnte die Erwartungen an diesem Sonntagabend auch erfüllen.

Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, zwingende Möglichkeiten hatten sie jedoch nicht. Nach den ersten fünfzehn Minuten war Hertha dann endgültig wach und Schulz hämmerte den Ball in der 17. Minute an die Latte. Wenige Momente später war es wieder Schulz der eine Ecke erkämpfte, welche von dann Ronny direkt auf den Kopf von Ramos gezirkelt wurde. Ohne Gegenwehr kam der Kolumbianer zum Flugkopfball und versenkte den Ball mühelos im Tor. Die zweite Hälfte blieb, wie auch der Rest der ersten Halbzeit, eher ereignisarm. Positiv hervorzuheben ist natürlich der perfekt abgeschlossene Konter von Cigerci, womit das Spiel in der 80. Minute mit 0:2 entschieden wurde. Hertha rangiert somit nur zwei Punkte hinter einem UEFA-Pokalplatz auf Rang sieben.

Herthaner uff Achse:
Das Gästekontingent von Hertha BSC war selbstverständlich restlos ausverkauft, das bedeutet dass 2.475 Herthaner ihrem Verein vor Ort die Daumen drückten. Neben jeder Menge Fahnen waren auch einige Bengalos und Blinker im Reisegepäck, welche zu Beginn des Spiels, nach den beiden Toren und auch zur Siegesfeier das Eintracht-Stadion erleuchteten. Die beiden Böller können beim nächsten Mal übrigens in der Tasche des Besitzers bleiben. Sollten wir in Zukunft einen Böllerwerfer erwischen, dann kann sich dieser Kollege jetzt schon mal warm anziehn…

Der Support ging ganz gut von den Lippen und von Anfang an hatten wir kaum Probleme uns gegen die Heimkurve durchzusetzen. Besonders die Klassiker schallten gut unterm Dach des Gästeblocks, auch wenn in einigen Phasen etwas mehr Emotionalität den Abend zu einem perfekten Auswärtsspiel gemacht hätte. Im Anschluss an die Pyroaktion zu Spielbeginn präsentierte DSB ein Spruchband mit einem Zitat von Rainer Wendt, dem Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft: „Wir sind nicht auf dem Kinderspielplatz, sondern im Fußballstadion!“ Dieses Aussage wurde von ihm nach dem Blocksturm der Bullen beim Heimspiel von Gelsenkirchen gegen PAOK Saloniki getätigt. Damals wurden fast 100 Personen durch den Polizeieinsatz bzw. durch das verwendete Pfefferspray verletzt.

Heimkurve:
Licht und Schatten in Braunschweig. Die Heimkurve, angeführt vom Eckblock der Ultras, war trotz des frühen Rückstands immer wieder bei uns zu hören. Phasenweise schaltete sich auch mal der Rest des Stadions mit ein und es konnte eine gute Laustärke erreicht werden. Zwischenzeitlich war aber auch über längere Phasen garnichts zu vernehmen, was aber sicherlich auch an unserem guten Support lag. Minuspunkte beim BTSV gibts für die wohl schlimmsten Zaunfahnen der Liga.