Notizen 2013/14

Bayern München – Hertha BSC 3:2

Tore:
0:1 Ramos (4. Minute),
1:1 Mandzukic (30.),
2:1 Mandzukic (51.),
3:1 Götze (54.),
3:2 Ben-Hatira (58.)

Zuschauer: 71.000

Zum Spiel:
In Erwartung des Allerschlimmsten, erlebten wir eines der beeindruckendsten Spiele unserer Hertha seit langer Zeit. Eine frühe Führung und weitere hochkarätige Chancen in der Anfangsphase ließen uns vom Wunder träumen. Erst nach einer halben Stunde und dem Doppelwechsel beim Rekordmeister drehte sich langsam das Spiel und die Bayern erzielten im Verlauf drei fast identische Tore. Doch unsere Jungs in Blau-Weiß blieben gefährlich, erzielten noch den 3:2 Anschlusstreffer und konnten den Bayern lange Paroli bieten. Weitere Chancen zum Ausgleich wurden leider zu leichtfertig vergeben, sodass der Tabellenführer den Sieg über die Zeit rettete. Alles in allem ein Top-Auftritt unserer Mannschaft in München.

Herthaner uff Achse:
Ein gut aufgelegter Herthahaufen lieferte seinen besten Auftritt in der Münchener Arena ab. Ein emotionaler und über lange Phasen sehr lautstarker Support, geprägt durch das sensationelle Spiel unserer Mannschaft, ließ das Spiel bei diesem sommerlichen Wetter zu einem echten Höhepunkt für die 4.500 Mitgereisten werden. Gegen die Tristesse des modernen Kommerztempels hatte der Gästeanhang viele Herthafahnen im Gepäck, welche über das ganze Spiel ein lebendiges Bild im Einheitsgrau des Stadions erzeugten.

Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass nach diesem erfolgreichen Auftritt, wieder mehr Leute aus der gesamten Fanszene den Weg nach München auf sich nehmen werden. Leider gingen die Zahlen der Auswärtsfahrer, besonders bei den Auswärtsspielen gegen den FC Bayern, in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Dass München, auf dem Rasen und auf den Rängen, Spaß machen kann, können die mitgereisten Herthaner vom letzten Wochenende bezeugen.

Heimkurve:
Die Südkurve München, die seit einigen Spielen im eigenen Stadion wieder präsent ist, beglückwünschte den Fanclub „Südkurve ’73“ zum 40-jährigen Bestehen mittels Spruchband und rot-weißen Fähnchen im Unterrang. Der Kern um die Ultragruppen war das gesamte Spiel über in Bewegung, bis in den dritten Rang des Stadions schaffte es aber kaum ein Gesang. Vom restlichen Stadion ging, außer gelegentlichem Klatschen, keine Stimmung aus. Kein Wunder, bei dem hohen Anteil an Fan-Touristen aus der ganzen Welt.