Notizen 2012/13

Hertha BSC – SC Paderborn 2:2 (0:1)

Tore:
0:1 Yilmaz (43. Minute)
1:1 Ronny (64.)
1:2 Meha (86.)
2:2 Allagui (88.)

Zuschauer: 23.404

Zum Spiel:
Gegen gut organisierte Paderborner tat sich Hertha in der ersten Hälfte schwer wirklich gefährliche Torszenen zu kreieren. Lehrbuchmäßig dann natürlich, dass Paderborn mit der ersten Chance vor dem Pausentee in Führung ging. Der Trainer reagierte und belebte durch die Einwechslungen von Ronny und Ramos das Offensivspiel, so dass Hertha ausgleichen konnte und nach der Einwechslung des dritten Stürmers auf Sieg spielte, wogegen aber der Schiedsrichter etwas hatte und den Gästen kurz vor Ende einen zweifelhaften Strafstoß zusprach. Doch Hertha glich fast umgehend aus, konnte aber keinen weiteren Treffer in der Schlussoffensive erzielen.

Ostkurve Hertha BSC:
Dank DFB-Auflagen durfte Hertha offiziell nur 22.500 Eintrittskarten (plus 5.000 personalisierte Gästekarten) absetzen und zumindest die Sperrung der Ostkurve wurde abgewendet, da dieser Bereich offiziell ein Sitzplatz-Bereich ist.

Zum „Nur nach Hause“ ließen wir die Herthafahne inmitten der Schals und Fahnen mit dem Spruch „Der erste Schritt ist gemacht – Die Fahne weht in voller Pracht“ hochgehen, um unser Wohlgefallen an der teilweisen Umsetzung unserer Wünsche in Bezug auf unser traditionelles Vereinswappen durch den Verein zu bekunden. Leider scheint die letzte Rückrunde noch in den Herzen der Anhänger zu stecken, weswegen die Ostkurve etwas schwerfällig und ohne Durchschlagskraft startete. Während des Spiels pegelte man sich gemeinsam noch auf Normalnorm hoch, ehe es nach dem etwas zu provokanten Gefeiere der Paderborner nach ihrem Elfmeter vor unserer Kurve zu einem Anstieg des Pöbelfaktors kam. Auch der Schiedsrichter bekam noch mit auf dem Weg, dass zumindest wir Fans von Hertha BSC es nicht hinnehmen wollen, dass jeder kleine Scheiß gegen uns gepfiffen wird, bloß weil wir für Fußballdeutschland seit dem Relegationsspiel in Düsseldorf „die Bösen“ sind.

Gästefans:
Leicht lächerlich, dass der DFB den Paderbornern 5.000 Tickets zugestanden hatte, von denen aber nur 309 an diesem Freitagabend in Berlin auftauchten und uns durch ihren Anblick schnell wieder in die zweitklassige Realität eines halbleeren Gästeblocks verhalfen. Die Paderborner Ultraorientierten zogen ihre Show ab, aufgrund fehlender Masse und Lautstärke eben nur als Pantomime und nicht als Chor.