Notizen 2012/13

Hertha BSC – FSV Frankfurt 2:1 (0:0)

Tore:
0:1 Görlitz (55.),
1:1 Ndjeng (82.),
2:1 Ronny (84.)

Zuschauer: 29.851

Zum Spiel:
Nicht umsonst haben wir gegen die kleinen Frankfurter im Hinspiel verloren, denn sie spielen einen sehr disziplinierten, ziemlich unangenehm zu bespielenden Defensivfußball. So auch heute, in der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams, ehe die Gäste nach der Pause in Führung gingen. Doch Hertha hielt genauso kämpferisch dagegen wie in Paderborn und drehte kurz vor Schluss das Spiel binnen weniger Minuten zu unseren Gunsten. Ronny führte einen freigegebenden Freistoß schlitzohrig und schnell auf Ndjeng aus, ehe er zum Siegtreffer selbst vollstreckte und alle Herthaner doch noch froh gelaunt in die Winterpause entließ.

Ostkurve Hertha BSC:
Nach der Verabschiedung des DFL-Papiers unter der Woche am 12. Dezember gestaltete sich die Entscheidung schwierig, einfach so wieder in das Spieltagsgeschehen einzusteigen. Nach langer Diskussion war klar, dass man diese Entscheidung nicht alleine fällen kann und beschloss, am Spieltag im Stadion mit anderen Fanclubs und Fans der Ostkurve zu bereden, wie man mit diesem herben Rückschlag umgehen sollte. Der Großteil teilte die Ansicht, dass ein Übergehen zur Tagesordnung falsch sei. Ebenso war die Mehrheit gegen einen erneuten Schweigeprotest über die symbolischen 12 Minuten und 12 Sekundne. Anstatt ganz, also gar nicht und somit einigte man sich mit allen Vertretern darauf, dass man das gesamte Spiel über still sein wird. Natürlich war in der Kürze keine breite Informationsstreuung möglich und den üblichen Kommunikationsfehler schieben wir als Entschuldigung vor. Dennoch stellten wir uns schon während des Spiels der Diskussion mit Fans, denen unsere Entscheidung komplett zu schweigen falsch erschien.

Die Stimmung während des Spiels war somit nicht in gewohnter Lautstärke zu vernehmen und erst als sich die Mannschaft in der zweiten Hälfte auf dem Platz reinhaute, erklangen auch im Stadion ein paar Gesänge.

Gästefans:
Mehr als die paar Mann beim letzten Mal stellte der FSV auf die Beine und so werden sie diesmal wohl am dreistelligen Bereich gekratzt haben. Die Bornheimer schwiegen die ersten zwölf Minuten und drehten dann wahrscheinlich für ihre Verhältnisse am Rad. Zusätzlich teilten sie sich im Block noch in „Junge“ und „Alte“ auf, die einen stilecht mit Dauerschwenkerei und die Anderen oberkörperfrei.