Notizen 2012/13

Dynamo Dresden – Hertha BSC 1:0 (1:0)

Tore:
1:0 Lasogga (38. / Eigentor)

Zuschauer: 29.174

Zum Spiel:
Auch die zweite Begegnung mit Dresden in dieser Saison wurde durch ein Eigentor entschieden. Nur dieses Mal zu Gunsten der Dresdner. Ein kampfbetontes Spiel, indem die Gastgeber mehr vom Spiel hatten, weil sie sich nicht beeindrucken ließen und ihre wenigen Chancen einfach gefährlicher zu Ende spielten. Bei unserer Alten Dame fehlten, trotz zwei Stürmer auf dem Platz, die Anspielstationen in der Spitze und auch das kreative Aufbauspiel nach vorne war an diesem Tag kaum zu sehen, sodass sich fast immer an den Abwehrreihen festgerannt wurde. Zählbares sprang am Ende leider nicht mehr raus, denn selbst der Ausgleich war uns nicht vergönnt. Am Ende verlor man verdient gegen einen Abstiegskandidaten und die Serie von 21 ungeschlagenen Spielen ist nun auch endlich vorbei.

Herthaner uff Achse:
Etwas mehr als 2.500 Anhänger folgten unserer Hertha zu ihrem ersten Punktspiel nach Dresden. Der Großteil reiste mit einem Entlastungzug an und wurde von einem Großaufgebot der Staatsmacht empfangen. Der Stehplatzblock platzte wieder mal aus allen Nähten und wurde außerdem sehenswert beflaggt. Zudem gab es eine Menge Schwenkfahnen im Gästeblock zu sehen.

Zum Einlaufen wurde die alte „Harlekins Berlin – Phönix Sons“-Fahne zu Ehren des 14. Geburtstags unserer Karlsruher Brüder gezeigt, dazu gab es im Block reichlich blaue Rauchdosen und ein paar Bengalos. Zeitgleich mit der Pyroaktion kam es im Umfeld leider wieder vermehrt zu Böllerwürfen. Während der ersten Hälfte gab es außerdem kurze Spielunterbrechungen aufgrund unnötiger Würfe von Unmengen an Gegenständen aufs Spielfeld.

Die Stimmung der Herthaner war durchgehend laut und man konnte sich des öfteren Gehör im Stadion verschaffen. Trotzdem merkte man, dass zu diesem Spiel viele Leute unterwegs waren, die sonst eher selten zu Auswärtsspielen reisen. Dementsprechend schwach war die Beteiligung im benachbarten Sitzplatzblock.

Heimkurve:
Wie schon im Hinspiel zeigten die Dresdner die große „SG Dynamo Dresden“- Blockfahne zum Einlaufen der Mannschaften und legten im Laufe des Spiels einen guten Auftritt hin. Eine hohe Beteiligung bei Hüpf- und Klatscheinlagen, als auch eine ordentliche Lautstärke wenn die gesamte Heimkurve und phasenweise sogar das ganze Stadion in die Schlachtrufe und Gesänge mit einstimmte, bot uns diese Saison bisher noch keine Heimkurve.

Stimmungstechnisch gehört Dresden somit unbestritten zu den besten Kurven des Landes. Nach dem Spiel gingen einige Sachsen im Stadionumfeld noch auf die Suche nach Berlinern, wobei ca. 150 Gäste nach einem kurzen Marsch schon an der ersten Straßenkreuzung wieder eingekesselt wurden. Ein kleiner Haufen konnte sich vorher lösen und traf noch auf eine große Überzahl von Heimanhängern.