Notizen 2011/12

Werder Bremen – Hertha BSC 2:1 (1:1)

Tore:
0:1 Ramos (3.)
1:1 Pizarro (23.)
2:1 Pizarro (90.)

Zuschauer: 40.760

Zum Spiel:
Unsere Hertha legte im Weserstadion los wie die Feuerwehr. Gleich der erste Angriff war erfolgreich, so dass man bereits nach 3 Minuten die Führung inne hatte. Auch in der Folgezeit der ersten Hälfte konnte sich die Alte Dame ordentlich am Spielgeschehen beteiligen. Zwar gelang Pizarro der Ausgleich, aber unsere Mannen ließen sich nicht in die Ecke treiben.

In der zweiten Halbzeit kam dann „etwas“ mehr Salz in die Suppe. Erst flogen Lell, wenig später Ramos vom Platz, so dass man die verbleibenden 27 Minuten mit zwei Spielern weniger gegen 11 Bremer und einen Schiedsrichter zu Ende spielen musste. Doch anstatt sich nun abschlachten zu lassen, wurde gekämpft und geackert! Das dabei sogar noch zwei hochkarätige Chancen entstanden, war auch der sichtbaren Willenskraft geschuldet. Nach einem nichtgegebenen Elfer an Raffael und einem Gegentor durch Pizarro in der Nachspielzeit, musste man doch mit einer Niederlage nach Hause fahren. Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen – sowohl sportlich als auch aufgrund der kämpferischen Bereitschaft unserer Mannschaft.

Herthaner uff Achse:
Rund 1.800 Herthaner machten sich an diesem Sonntag per Sonderzug, sowie per Bussen und PKWs auf den Weg in die Hansestadt. Dort angekommen wurden erstmal die bereitstehenden Straßenbahnen links liegen gelassen, so dass nach kurzer Wartezeit zum Stadion gelaufen werden konnte. Dort angekommen wurden das umgebaute Weserstadion und besonders der neue Gästeblock inspiziert. Dieser ist im Oberring auf der Hintertortribüne gelegen und na ja, schön ist anders! Speziell weil hohe Zäune im Oberring eigentlich sinnfrei sind.

Die Stimmung im Gästeblock war konstant auf einem guten Level, wobei natürlich die emotionalen Ausbrüche rund um die roten Karten und Fehlentscheidungen hervorgehoben werden müssen. Einfach die ganze Wut in ein brachiales „Ha Ho He – Hertha BSC“ umgewandelt, das war stark! Ohnehin kann man sagen, dass sich die Fanszene auch auswärts bisher überall lautstark und hochmotiviert präsentiert. Es geht voran, weiter so!

Heimkurve:
Diese Heimkurve ist eine pure Enttäuschung! Kaum ein Lied oder ein Anfeuerungsruf erreichte den Gästeblock auf der gegenüberliegenden Seite des Stadions. Auffällig waren dafür diverse Spruchbänder, welche sich hauptsächlich auf den Konflikt zwischen den eher linken Bremer Ultragruppen und den national bis rechts eingestellten Bremer Hooligans bezogen. Ansonsten war lediglich das Hin- und Hergehüpfe mit der Mannschaft nach dem Spiel nett anzuschauen, was aber auch an dem schönen Regenbogen gelegen haben könnte.