Notizen 2011/12

Fortuna Düsseldorf – Hertha BSC 2:2 (1:1)

Tore:
1:0 Beister (1. Minute),
1:1 Ben-Hatira (22.),
2:1 Javanovic (59.),
2:2 Raffael (85.)

Zuschauer: 51.000

Zum Spiel:
Nach einem 1:2 im Hinspiel musste die alte Dame Hertha nun alles daran setzen und mindestens zwei Treffer erzielen, um doch noch den Klassenerhalt zu packen. Das Spiel begann denkbar ungünstig, denn nach einem Ballverlust im Mittelfeld schnappte sich Beister den Ball und erzielte nach nicht mal 30 Sekunden das 1:0 für die Fortuna. Die Erfolgsaussichten gingen gegen Null, doch die Mannschaft gab sich nicht auf und dominierte die erste Hälfte. Düsseldorf kam lediglich zu Konterchancen und erneut Ben-Hatira markierte nach 20 Minuten den Ausgleich. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild, Hertha dominierte war aber nicht zwingend genug um ein weiteres Tor zu erzielen, doch Düsseldorf war es und erzielte nach einer Stunde die erneute Führung und damit die vermeintliche Entscheidung. Doch auch nach dem Treffer die spielten die Blau-weißen munter mit und kamen somit noch zum 2:2. In der Sieben Minütigen Nachspielzeit wurde das Spiel erneut unterbrochen, da Düsseldorfs Fans noch vor dem Schlusspfiff das Spielfeld stürmten. Nach etwa zwanzig Minuten wurden die letzten Minuten zu Ende gespielt, bevor das Spielfeld erneut gestürmt wurde. Hertha klagte gegen das Ergebnis, welches zweimalig abgewiesen wurde und man nun den bitteren Weg in die Zweite Liga erneut antritt.

Herthaner uff Achse:
5.000 Anhänger der Hertha aus Nah und Fern zog es an diesem Dienstagabend nach Düsseldorf um das Rückspiel der Hertha aus Berlin in der Relegation zusehen. „Wir brauchen kein Wunder – wir brauchen echte Typen!“ – dieses Spruchband brachte die Meinung vieler auf den Punkt. Trotz des frühen Rückschlages, steigerte sich die Qualität des Supports mit zunehmender Spieldauer und erlebte einen der Höhepunkte mit dem hoffnungsvollen Ausgleich. Nach dem erneuten Rückstand wurden etliche Fackeln sowie Blinker im Gästebereich gezündet und anschließend mit anderen Gegenständen auf´s Feld geworfen, was eine siebenminütige Spielunterbrechung zur Folge hatte. Kurz darauf wurden sämtliche Fahnen abgehangen und das Team nur noch sporadisch unterstützt.

Heimkurve:
Mit einer Kassenrollenaktion auf der Geraden hinter dem Tor und einer Fackeln im Heimblock wurde das Spiel eingeleitet. Des Öfteren Lautstark und teilweise mit einer hohen Mitmachquote konnten die Anhänger der Fortuna ein ordentliches Bild abliefern. Nach dem 2:1 in der zweiten Hälfte brannte es auch im Heimbereich lichterloh, hierbei jedoch aus Freude. Während der Nachspielzeit kletterten überall im Stadion die Fans der Heimmannschaft bereits in den Innenraum, um kurz darauf die restlichen Minuten von der Seitenlinie aus zu verfolgen. Wie bereits erwähnt betraten diese zu Hunderten dann vor Abpfiff das Spielfeld, um in den nächsten zwanzig Minuten wieder in die Blöcke zu klettern, damit das Spiel zu Ende gebracht werden konnte. Nach dem Schlusspfiff wurde dann abermals das Spielfeld gestürmt.