Notizen 2011/12

Hertha BSC – Hamburger SV 1:2 (0:2)

Tore:
0:1 Jansen (24.),
0:2 Petric (45.),
1:2 Lasogga (81.)

Zuschauer: 49.168

Zum Spiel:
Hertha lief von Beginn an dem Gegner meist nur hinterher und wirkte komplett ideenlos. Der Ernst der Lage scheint in den Köpfen noch nicht wirklich angekommen zu sein! So sah Kobiashvili in der 24. Minute dermaßen blass aus, dass ein Hamburger leicht und locker querpassen und Jansen zum 0:1 einnetzen konnte. Eigene Chancen schienen eher zufällig zu entstehen und auch beim 0:2 wirkte Kobiashvili erneut geistig abwesend. Diesmal verhielt sich die restliche Abwehr aber ebenso amateurhaft und so hätte Petric wohl auch im Tiefschlaf noch locker einnicken können. Hertha fing erst an zu spielen, als das Spiel schon entschieden war und so fiel der Anschlusstreffer von Lasogga natürlich viel zu spät.

Ostkurve Hertha BSC:
Zum ersten Heimspiel des Jahres gab es wieder einen Aktionstag für unsere geliebte Herthafahne. Die vielen Fahnen in- und außerhalb der Ostkurve bildeten ein schönes Bild und etablieren sich hoffentlich immer stärker. Für die rekorverdächtigen Minusgrade war die Ostkurve in der ersten Halbzeit ganz gut aufgelegt, wobei es phasenweise recht laut wurde. Spätestens nach der katastrophalen ersten Halbzeit und dem 0:2-Treffer kurz vor der Pause, fühlten sich wohl aber so ziemlich alle Herthaner restlos verschaukelt. Deswegen ging in der zweiten Hälfte auch rein gar nichts. Es war ein Gefühl, welches man recht selten verspürt, so war selbst die Freude zum Anschlusstreffer verhalten. Eine emotionale Blockade, dementsprechend gab es auch nur noch auf vereinzelte Schlachtrufe in angebrachten Situationen.

In Bezug auf einige Aussagen von Herrn Seifert (DFL) unter der Woche, gab es noch ein Spruchband zum Thema Eintrittspreise von der Hauptstadtmafia: „Seifert 6 DFL: Soziale Verantwortung fängt bei den Eintrittspreisen an!“

Gästefans:
Knapp 8.000 Hamburger sorgten mal wieder für einen gut gefüllten Gästebereich. Zu Beginn war der Hamburger Anhang sehr gut aufgelegt, aber auch zwischendurch und besonders nach den Toren immer wieder gut zu hören. Die Situation einer stillschweigende Ostkurve in Halbzeit zwei, wussten die Hamburger allerdings nur phasenweise für sich zu nutzen. Außerdem wurde den Gästen, aufgrund vergangener Vorkommnisse, sämtliche Materialien verboten. Dieses sogenannte „St.Pauli – Erpresser-Modell“ soll aber zur neuen Saison fairer gestaltet werden. Insgesamt dennoch ein guter Gästeauftritt im Olympiastadion.