Tore:
1:0 Pinto (33.)
1:1 Lasogga (83.)
Zuschauer: 41.200
Zum Spiel:
Hertha machte es mal wieder unnötig spannend, aber gerade das macht es ja so geil, wenn kurz vor Ende doch noch etwas dabei herum kommt, wie der verdiente Punkt durch Lasoggas erste Bude in der Bundesliga. Die Mannschaft wirkte gut eingestellt und lag durch einen individuellen Fehler wieder zurück, denn Hannover tat sich bis dahin fußballerisch überhaupt nicht hervor. Man fühlte sich an letzten Samstag erinnert, aber man spürte, dass unsere Truppe unbedingt den Ausgleich wollte und zum Ende hin die platten 96-Spieler hinten rein drückte. Nun gut, etwas Glück durch den Blinden an der Pfeife gehörte dazu, aber trotzdem fahren wir moralisch gestärkt nach Hause. Jetzt wird es Zeit gegen Stuttgart den ersten Dreier einzusacken, da muss noch eine Negativserie beendet werden.
Herthaner uff Achse:
Mehr als 2.500 Herthaner hatten sich zu einem schönen Sonntagsausflug nach Hannover aufgemacht und zeigten sich von ihrer Bestenseite. Zu Beginn eine kleine Choreo auf unserer Seite für die Stadt, die uns geboren hat und ihre bekanntesten Originale (architektonisch bis kulturell), in deren Zentrum die Fahne unserer Hertha platziert war. In der ersten Halbzeit gab es ein paar nicht so laute Phasen, während in der zweiten Hälfte der Anhang viel mehr aus sich herausholte und durch ein besseres Spiel unserer Hertha belohnt wurde, dessen Krönung Lasoggas Tor auf unserer Seite war – Hammer! Seit diesem Moment beim Nürnberg Spiel scheint sich unser Anhang das erste Mal vergegenwärtigt zu haben, wie laut wir wirklich sein können. In der zweiten Hälfte kam es wieder zu solchen Momenten, als die Lieder von allen lauthals vorgetragen durchs Stadion hallten. Die Mannschaft schien es zu bestärken, also scheint das Gerede vom 12. Mann doch nicht so falsch zu sein.
Heimkurve:
Was soll man sagen? Nach dem Tor sehr laut und das gesamte Publikum erhebt sich und klatscht, doch phasenweise ist dann wieder nur der Stimmungskern aktiv. Also war Hannover wie immer zu Hause.
