Notizen 2011/12

Borussia Dortmund – Hertha BSC 1:2 (0:0)

Tore:
0:1 Raffael (49.)
0:2 Niemeyer (81.)
1:2 Lewandowski (88.)

Zuschauer: 80.720

Zum Spiel:
Mit einer sehr disziplinierten Leistung machte es Hertha dem deutschen Meister so schwer wie möglich, dessen Spiel aufzuziehen. So stellte man im Defensivverbund die Räume zu, konterte gefährlich und spielte sich klarere Torchancen heraus als die Borussen. Kurz nach der Halbzeit ging Hertha durch eine Einzelaktion Raffaels in Führung, ehe Niemeyer nach einer Ecke kurz vor dem Spielende goldrichtig stand. Der Anschlusstreffer der Dortmunder war nur Makulatur und Hertha bleibt im Jahr 2011 nach wie vor auswärts ungeschlagen!.

Herthaner uff Achse:
An die 3.500 Herthaner werden den Weg ins Westfalenstadion auf sich genommen haben und zogen zu Beginn eine kleine Pyroshow mit blauem Rauch durch. Diese kann gerne auch als ein Ausrufezeichen in Richtung DFB verstanden werden, der in der Woche zuvor erneut bewiesen hat, dass er ein Haufen voller Paragraphenreiter und Lügner ist.

Die Stimmung war zunächst auf gutem Standardniveau, doch konnte man dank der beiden Tore in der zweiten Hälfte zulegen und präsentierte sich in guter Lautstärke. Lediglich in der spannenden Schlussphase hieß es zittern, statt singen. Zudem war einiges an Fahnen im Einsatz und auch ein paar Karlsruher Freunde beglückten uns im Laufe der ersten Hälfte mit ihrer Anwesenheit, nachdem der KSC zuvor eine bittere Niederlage in Düsseldorf kassiert hatte.

Heimkurve:
Zunächst ziemlich laut, meist bei einem Lied, in das sich dann weite Teile der Zuschauer mit einklinkten. Ansonsten war oft nur der Stimmungskern in der Mitte der Südtribüne am Singen. Nach dem zweiten Tor verschwanden viele Zuschauer und auch das Pfeifkonzert zur Halbzeit wirkte eher so, als wenn in Dortmund das Anspruchsdenken der normalen Fans nach dem Gewinn der Meisterschaft im Vorjahr leicht utopisch geworden ist.

Kritische Spruchbänder der Heimkurve gab es in Bezug auf die neuerliche Aufweichung der 50+1 Regel und zur Kartenvergabe des eigenen Vereins bei bei den Champions League – Spielen.